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"phoenix persönlich": Wolfgang Niedecken

15.05.20: Aus der Sendungs-Ankündigung: "Der Musiker Wolfgang Niedecken macht sich große Sorgen um seine Künstlerkollegen in der Coronakrise. Viele von ihnen stünden vor existenziellen Problemen. Die Kultur brauche jetzt Unterstützung. "Kunst ist ein Lebensmittel. Wir brauchen Kunst und Kultur zum Leben, sonst wird es auch nie weitergehen", sagt Niedecken in der Sendung "phoenix persönlich". "Etwas Inspirierendes bringt einen ja auch immer weiter, wenn man ein gutes Buch liest, einen guten Film, eine gute Ausstellung, ein gutes Konzert gesehen hat, das bringt einen weiter. Wenn man immer nur in seiner Tretmühle, in seinem Hamsterrad ist und erledigt seine Pflicht, geht man nicht unbedingt abends erfüllt ins Bett - irgendwas fehlt". Er sei glücklich darüber, dass er aus dem Gestalterischen einen Beruf machen konnte, der sein Leben bereichert habe, so Niedecken weiter. In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Michael Krons mit dem Sänger und Gitarristen der Kölner Band BAP Wolfgang Niedecken über die Frage, wie man Künstlerinnen und Künstler in der Coronakrise unterstützen kann, über sein Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus und darüber, wie er auf seine Karriere als Musiker und auf seine Arbeit als bildender Künstler blickt. Wolfgang Niedecken, der im kommenden Jahr 70 Jahre alt wird, bekennt, im Alter demütiger geworden zu sein. "Man wird einsichtiger, mir fällt es nicht schwer, einen Irrtum zuzugeben". Mit Blick auf die Entscheidungen, die er in seinem Leben getroffen habe, ist Niedecken überzeugt, dass er sich "zu 99% für den richtigen Weg entschieden" habe. Bei seiner Band habe er allerdings mit Entscheidungen gezögert, dort hätte er seinen Willen besser früher durchsetzen sollen."

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