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Engelberg, 29. Juli 2000

Fotos von Mark Thoelking

Ein Bericht und Fotos von Kerstin Westerwelle

Wir sind nachts, nach dem Konzert in Zürich, noch direkt nach Engelberg weitergefahren.
Wiederum "klassenfahrtmässige" Unterkunft im Vierbettzimmer.
Morgens dann ein Mini-Sightseeing-Programm im Örtchen bei Sonnenschein. Wunderschöne Kulisse, Engelberg liegt in einem Talkessel, umgeben von den Alpen (für mich als "Flachländer" schon sehr beeindruckend!) und mitten in der "City" der Kurpack, in dem das Festival stattfinden sollte! Wir konnten nur hoffen, daß a) die Sonne und b) die Anwohner mitspielen würden.
Tja, hat nicht sollen sein. Die Sonne verschwand und wart nicht mehr gesehen, wahrscheinlich fällt die Zentralschweiz nicht in die Zuständigkeit des Kölner Wettergottes!?
Aber mit den Anwohnern hat’s wenigstens geklappt.
Die Leute vor Ort hatten etwas von der spanischen "Maniana-Mentalität", selbst nach Einlaß sägten und bastelten sie in Allerseelenruhe an diversen Überdachungen (z. B. Mixer-Stand) weiter! Aber das störte keinen, denn es waren nur die ganz Harten vor Ort, denn es hatte sich langsam eingeregnet.
Schade nur für die beiden Vorgruppen, die wirklich mal ausnahmsweise gut waren und soliden Rock spielten, fast kein Publikum hatten (O.K., von der Schweizermundartband habe ich rein gar nichts verstanden).
Zwischendurch hatte Didi in einer Regenpause auch ein Foto von unseren 5 Plakaten bemacht, und als BAP dann endlich, aber pünktlich um 22.00 h die Bühne betrat, kamen sie auch wieder zum Einsatz.
Die ca. 1000 Leute feierten BAP, als hätten sie Geld dafür bekommen. Die 3 – 6 Stunden vorher im Regen stehen waren vergessen, alle Regenschirme klappten zu, es war Party angesagt!
Die Spielzeit war auch hier begrenzt. Um 0.00 h sollte Schluß sein, so daß auch diesmal PAAR DAACH nicht gespielt wurde und sogar ZAUBERE fiel der Zeit zum Opfer; Schade, aber die Neil Young Nummer kommt wirklich gut!!
Es ist schon klasse, daß im "3. Kapitel" der Story BAP so etwas wieder möglich ist, daß ganz neue Lieder während einer Tour entstehen bzw. Coverversionen (schon nach nur 1 Probe!!!!) ins Programm aufgenommen werden. Man, was habe ich das vermißt, diese Spontanität der Band !
In Engelberg war zur Abwechslung mal Micha der "Andy mit dem blauen Ford" in DISS NAACH. Und daran hatte die Band sichtlich Spaß, aber vor allem Micha und Wolfgang hatten mit diversen Lachanfällen zu kämpfen! Bei JRAADUSS mußten wir den Refrain sogar dreimal proben, weil "Wolfjanj" doch noch ein "G" statt ein "J" gehört hatte, denn im Kölschen jitt et ja kein "G"!
Obwohl auch dieser Gig im Regen stattfand, ist er doch in nichts mit dem Desaster von Meschede zu vergleichen. Die Laune auf der Bühne war gut und auch die im Publikum. Ordner gab es gar keine und Dorfdeppen auch nicht!!
Bei diesem miesen Wetter (auf 1000 m, auch recht kalt) lief das Festival unter dem Motto: Jetzt erst recht!
Und um 0.05 war dann mit dem letzten Ton der N. Young Nummer Schluß (Aus. O.k.).
Weil es immer noch regnete, beschlossen wir, unseren Schlummertrunk (nach Trocknung) direkt im Hotel zu genießen.
Zum Glück fuhr sogar noch die Hoteleigene Zahnradbahn, so daß wir nicht den Berg hochkraxeln mußten, und als wäre das nicht schon Belohnung genug gewesen, gab es glatt noch eine Steigerung!
BAP war ebenfalls in diesem Hotel abgestiegen, und so haben wir dann alle noch gemeinsam ein Bier bzw. einen Wein getrunken.
Engelberg war dann auch das letzte Konzert "unserer" Europatour, die zwar kurz, aber dank der freundlichen Aufnahme unsererseits (Mark und mir) durch Susanne (und natürlich auch Martina; Stichwort Pasta) um so schöner war.
Auch im Namen von Mark möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Susanne (+Martina) für die wundervollen 7 bzw. 10 Tage bedanken!
Keine Frage, wir kommen wieder ! Jrooss K.