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Kleinostheim, 17. März 2009
Maingauhalle

Ein Bericht von Stephan Baer

Als wir um 16:30 Uhr vor der Maingauhalle ankamen dachten wir nicht, dass wir die ersten wären, denn man kennt ja die Situation von anderen Städten her. Die Tür zur Halle war auf und wir hörten, dass „unsere Band“ gerade Soundcheck machte. Es war sehr interessant diesem (es kam höchstens drei/vier Mal in unserer BAP-Konzert-Vergangenheit vor) am Eingang der Halle lauschen zu dürfen. Noch schöner, wenn man dabei sogar erkannt wird :-) ! Zum Glück wurden wir erst nach dem Schluss des Checks hinausbefördert, obwohl es lange Zeit so aussah, als ob hier überhaupt niemand für derlei Handhabungen verantwortlich wäre…halt eine „Dorfveranstaltung“…mit Verlaub (hatte auch etwas positiv familiäres, wie sich später während des Konzertes herausstellte)! Auch um 17:00 Uhr waren wir noch die einzigen „Verrückten“ vor der Halle. Als wir gegen 17:15 Uhr auf den schnuckeligen Platz vor die Halle „durften“, sahen wir Lili, die für einige Zeit unsere einzige BAP-Wartegefährtin sein sollte. Selbst beim Einlass um 19:00 Uhr war es wesentlich leerer als sonst, aber die Halle war später trotzdem recht gut gefüllt, vor allem wenn man die „Location“ berücksichtigt ;-)!

Ganz kurz nach 20:00 Uhr ging es dann mit dem „Klassiker“ „Heimweh nach Köln“, einer mit Verlaub ziemlichen Schmalzschmonzette (die ich aber wirklich sehr lustig finde und für mich ein guter, mal ganz anderer „Opener“ ist!!) los. Dachte zuerst, Wolfgang klingt heute irgendwie anders… ;-) ! Dann grüßte der Kultmoderator Werner Reinke, bevor die fünf Jungs auf die Bühne stürmten und das Konzert mit dem ideal passenden ersten Songs „Hühr zo, Pandora“ begannen. Weiter ging es mit dem herrlich rockigen (und mir textlich sehr zusagenden…außer einer Stelle ;-) ) „Musik, die nit stührt“, einer von mehreren besonders guten neuen Nummern des Keyboarders Michael „M.C.Wet“ Nass. Als Anfangs- bzw. „Einheizduo“ ein sehr gelungener Start, der das Publikum sofort in eine gute und angenehm positive Stimmung versetzt. Dann begrüßt der „Reiseleiter“ Wolfgang Niedecken erstmal auf seine bekannt sympathische Art seine „Reisegäste“. Passend dazu geht es mit dem wunderschönen „Sonx sinn Dräume“ weiter. Mit dem ersten BAP-Klassiker des Abends „Nemm mich met“ kocht dann auch das letzte Fleisch im Rocktopf von Kleinostheim (trotz eines Textaussetzers vom Chef, er ist ja auch „nur“ ein Mensch!!), bzw. wer jetzt immer noch nicht mitgeht muss sich fragen, ob er nicht aufs falsche Konzert gegangen ist! Ich persönlich bin nicht bei den Klassikern „stehen geblieben“ (kam sogar erst danach „richtig“ zu BAP), sondern irgendwie hat sich mein Geschmack mit der Band „weiterentwickelt“, will sagen, mir gefallen auch die neueren Songs gut bis sehr gut! Weiter geht es mit einem unserer BAP-Lieblingssongs „Rövver noh Tanger“, danke Werner für diesen erstklassigen, etwas härteren Rocksong, ein für uns unverzichtbares BAP-Highlight jedes Gigs! „Sichel vum Mohnd“ besticht durch sein tolles Songwriting und das „nette“ Covergirl auf der Leinwand im Hintergrund ;-) ! Für mich ein absoluter Gewinn als neu in die Setliste eingefügter Song! In „Diego Paz wohr nüngzehn“ zeigt Helmut wie wertvoll er 1. an der Gitarre und 2. als Songwriter für BAP ist! Auch der Text ist für mich einer der besten der neuen CD’s. Und dann haben wir auch gleich den ergreifendsten und ebenfalls einen der besten Texte beim nächsten Song „Noh Gulu“. Ich lausche sehr gerne den interessanten Ansagen von Wolfgang und ärgere mich, wenn diese Zeit zu Schwätzchen um mich herum verwendet wird, denn dieser Mann hat etwas mitzuteilen und er bringt es auch sehr gut. Dass jetzt mit „Duude Bloome“ ein schönes, stimmungsvolles Countrylied folgt zeigt, dass BAP ein musikalisch sehr breites Repertoire abdecken und auch diese Musikrichtung meistern sie mit Bravour! Bei diesem Lied (und den nächsten vier Songs) bereichert zum ersten Mal am Abend Anne de Wolff musikalisch, gesanglich als auch optisch die „Band unseres Vertrauens“! „Jott sei dank“, denn diese Frau ist in jeder Hinsicht klasse und eine absolute Verstärkung! Es folgt das mittlerweile zum Live-Klassiker gewordene „Rita, mir zwei“ und wie immer ist die Stimmung auf einem der vielen Höhepunkte eines BAP-Konzertes! „Morje fröh doheim“, schon wieder ein Song von Micha, geht live richtig gut ab und ist mittlerweile zu einer festen Größe der Setliste geworden. Zu recht wurde diese Nummer als DIE Single der Pandora Alben ausgekoppelt (es ist einfach radiotauglichkeitsmäßig der bestmögliche Song) und funktioniert auch dementsprechend gut live! Mit „Bahnhofskino“ kommt dann wieder ein ruhigerer Klassiker und wie ich finde eine der besten Nummern der aktuellen Setliste (und überhaupt einer der besten BAP-Songs!!). Atmosphärischer als jeder andere Song des Abends bringt er einen zum Träumen, Nachdenken aber auch zum Genießen des erstklassigen Textes, der tollen Musiker und des hervorragenden Songwritings! Obwohl ich fand, dass am Anfang (=nur am Anfang) an diesem Abend die Gitarre etwas zu laut und dementsprechend etwas unpassend war, genoss ich dieses Meisterwerk in vollen Zügen und ich denke solche Stücke gehören zu einem gelungenen Konzert einfach dazu und dafür, für diese Abwechslung (sie können wirklich fast alles spielen, sind halt erstklassige Musiker!!), liebe ich BAP…es kann ja nicht nur auf die „Wumme“ gehauen werden…dann sollte man besser zu einem Heavy Metal Konzert gehen! Es folgt „Souvenirs“. Dieser einfach nur schöne Song funktioniert eigentlich immer, nichts besonderes aber eine Nummer zum Mitwippen, Mitsingen und Genießen! Dann kommt das „gute-Laune-Stimmungs-Duo“ mit den kölschen Mantras: „Aff un zo“ und Et ess wie’t ess“. Beide haben vor allem bei dieser Tour ihre Daseinsberechtigung, während ersteres für mich eigentlich (fast) unbedingt in jede BAP-Setliste gehört! Keine „Umwerfer“, aber tolle Partynummern…und BAP-Party ist ja eigentlich live (fast) immer angesagt, denn zum Trübsal blasen hätte man auch Zuhause bleiben können ;-) ! Dann ein weiteres Highlight des Abends: der Solo-Auftritt von Wolfgang mit dem wunderschönen „Für ´ne Moment“! Hier sorgt der Chef persönlich, „bewaffnet“ mit Gitarre und zum Glück auch mit einer Mundharmonika, für absolutes Gänsehautfeeling!!! Wie ich finde (vor allem in dieser Version) die „Ober-Mitsing-Nummer“…was man dann auch hören kann! Für mich eine Riesenbereicherung der neuen Setliste: „Wat usser Rock’n Roll“, weil es eine sehr schöne Melodie und einen sehr guten, einfühlsamen Text hat! Wäre schön, wenn er diese Setliste „Überleben“ würde!!! Mit „Prädestiniert“ habe ich persönlich so langsam „meinen Frieden“ geschlossen, denn es war und ist nicht gerade mein Lieblingssong der Pandoraalben. Trotzdem gefällt er mir mittlerweile vor allem live wirklich gut, weil er sehr groovig ist und dementsprechend ins Blut geht! Bei den letzten beiden Songs war wieder Anne mit von der Partie und Party, und bei beiden gab es auf der Bühne Stühle für die Herrschaften…sind ja auch nicht mehr die jüngsten ;-) (nee, es passt schon zur Musik!!)! Sollten jetzt die ersten im Saal gedacht haben, sie könnten sich für den Rest des Abends ausruhen oder gar ein „Nickerchen-mit-offenen-Augen“ einlegen, geht es jetzt mit dem Klassiker „Ne schöne Jrooß“ aber so richtig in die Vollen!!! Nun stehen nur noch Gehörgeschädigte und Griesgrame wie zur Salzsäule erstarrt, der Rest geht ab wie ein „Zäpfchen“…und das zu recht!!! Ohne Verschnaufpause kommt der nächste, jüngere Kracher der Bandgeschichte: Helmuts fantastisches „Unger Krahnebäume“! Etwas Zeit zum Durchatmen bietet dann der Klassiker „Kristallnaach“, aber auch nur bei dem sphärischen Anfang des Stückes! Immer wieder ergreifend, immer wieder eine erstklassige Nummer…und ein „BAP-Muss“ wie ich finde! Als Abschluss des Hauptsets folgt einer meiner neuen Live-Lieblingsnummern: „Rääts un links vum Bahndamm“! Ich habe selten von BAP eine bessere härtere Rocknummer gehört, als diese! Danke für die Aufnahme dieses tollen Songs, bei dem die Band einmal mehr beweisen kann, wie klasse und wie eingespielt sie ist und wie viel Bock auf gute Mucke sie hat: A la bonheur!!! Ich kann da nicht mehr ruhig stehen bleiben…

Selbstverständlich muss die Band zur ersten Zugabe wieder herauskommen! Zuvor kommt das Stimmungsvolle „Kerouac-Intro“, selbstredend (für „BAPtisten“) gefolgt von Helmuts Live-Hammer-Nummer „Wat für e Booch“! Wurden mit diesem Duo letztes Jahr noch die Konzerte eröffnet, funktioniert es auch gut zum Beginn des ersten Zugabenblocks! Ein wirklich guter Song um den es sehr schade wäre, wenn er bei späteren Setlisten wegen neuerer Songs raus fallen würde! Mit „Nix wie bessher“ folgt jetzt wieder ein Klassiker des BAP-Repertoires. Ein lockerer, melodiöser Partysong zum Mitsingen, der eigentlich bei jedem Konzert für Superstimmung sorgt und immer bestens ankommt! Dann eine Neuaufnahme in der aktuellen Setliste: „Ruut wiess blau, querjestriefte Frau“. Ich finde es ist ein Lied, das in seiner Art nur durch „Ens em vertraue“ (wurde NICHT gespielt an diesem Abend!!) auszutauschen ist und eines der beiden gehört für mich einfach in eine gute BAP-Setliste, denn es sind besonders solche Songs, die BAP von anderen, durchschnittlichen Gruppen unterscheiden! Es folgt der Liebeslied-Klassiker „Do kanns zaubere“, der wahrlich unbedingt in jedes BAP-Live-Programm dazu gehört! Für uns ist es fast jedes mal ein wunderschönes, ideales „Wunderkerzenlied“ (ja, wir sind das ;-) !!), für andere DAS „mit-dem-Handy-nach-Hause-send-Lied“, auch wenn Helmut vielleicht grundsätzlich am Schluss ein bisschen sentimentaler bei seinem Solo sein könnte! Die letzten beiden Stücke verzauberte Anne wieder durch ihr Zutun!

Erneut versucht sich die Band danach „aus dem Staub“ zu machen und selbstverständlich gelingt ihr das nach diesem erstklassigen Live-Abend wieder nicht: Die Fans wollen natürlich mehr und unter drei Stunden wurde BAP normalerweise noch nie „nach Hause gelassen“! Es ist zwar kein „Riesenpublikum“ an diesem Abend, die Stimmung dafür aber sehr gut und irgendwie „heimelig“ und sympathisch! Weiter geht es mit Wolfgangs Lieblingsstück von Rory Gallagher „Millione Meile“ (eingekölscht). Ein klasse Song, der vor allem von Helmuts meisterlich gespielter Gitarre und Werners meisterlich gespieltem Basssolo lebt (gerne mehr von solchen Solis!!)! Mit „Helfe kann Dir keiner“ folgt DER „Mitsingklassiker“ aus der „BAP-(Stein)zeit“ schlechthin! Ich finde ebenfalls ein „Muss“ eines gelungenen „BAP-Live-Abends“…ohne würde irgendwie etwas fehlen…was man im selben Atemzug auch von DEM BAP-Hit schlechthin sagen muss, der jetzt in Form von „Verdamp lang her“ die Halle zum toben bringt! Auch wenn es vielleicht manch einer nicht mehr hören mag, was wäre ein BAP-Gig ohne ihr „Satisfaction“? Ich mag besonders die ganz gefühlvolle Unplugged-Version (die wie ich finde viel besser zum Text passt) , aber die passt einfach nicht zum Finale eines normalen „Hallenritts“! „Gebraten im eigenen Saft“ mit der Stimmung auf dem Höhepunkt folgt nun noch ein ganz besonderes „Dylan-Schmankerl“ zum krönenden Abschluss dieses kaum besser zu spielenden „Deutschrockabends“: „Für immer jung“! Wieder beglückt uns die nette Anne durch ihre Anwesenheit auf der Bühne und die sechs hervorragenden, sympathischen Musiker beenden mit dieser wunderschönen Rockballade ihren grandiosen Livegig im „kleinen Ostheim“ ( ;-) ) bei Aschaffenburg! Ein rundum gelungener BAP-Abend mit einer wirklich besonders gut zusammengestellten Setliste! Fast überall wo man hinschaut begeisterte, zufriedene und glückliche Gesichter (auch im Spiegel ;-) ) (P.S. Ausnahmen bestätigen die Regel!!!) und es bleibt eigentlich nur ein stimmiges Fazit: Wo waren all die Menschen, die auf gute Rockmusik stehen? Ihr habt was verpasst!!!

Heutige BAP-Konzerte werden zu gut einem drittel mit Material aus den beiden neuesten CDs bespielt und mit den besten Songs der Ära, seit der neuen Bandbesetzung, sehr gut verfeinert und abgerundet. Auf die besten und bekanntesten Klassiker der Bandgeschichte brauch dennoch niemand zu verzichten, die sind zum Glück auch nach wie vor mit von der Partie/Party. Für „Fans der alten Hits, bzw. der „Major-Ära“ mag das zu wenig sein, aber bei mit Abstand den meisten Besuchern kommt dieser Mix, diese Setliste wirklich sehr gut an, was man nicht zuletzt an der guten Stimmung jedes BAP-Gigs merkt und auch sehr gut an der Atmosphäre nach den Auftritten! Das mag alles in allem mittlerweile kleinere Hallen füllen als früher, aber Genießer guter, ehrlicher Rockmusik kommen an solch einem Abend volle drei Stunden auf ihre Kosten…und das für wirklich verhältnismäßig sehr niedrige Eintrittspreise! BAP stehen auch weiterhin für gute und sympathische Instrumentalisten (aktuell die besten seit der Bandbestehung), gutes Songwriting und weit überdurchschnittlich gute Texte eines charismatischen Frontmannes, wie es in Deutschland kaum einen zweiten gibt! Bei solch einer Liveband springt der Funke fast automatisch aufs Publikum über :-) ! BAP hat sich weiterentwickelt und sind (vor allem live!!) besser denn je: BAP lebt…und wie!!! Dank an den Reiseleiter für diese unvergessliche, tolle Reise, die wirklich alles beinhaltete, was so eine Reise schön macht…
 

Ein Bericht von Lili

BAP bespielen die Maingauhalle im bayrischen Kleinostheim

„Wo simmer he ?Wa's dat ?He woor'mer jo noch nie,
wo simmer he' erinnjeroode ?
Weshalv un wann, ey Mann, vüür allen Dingen wie,
wat hammer he'n dämm Loch verloore ?“

OK, Wolfgang hat das (Text aus dem Stück 'Psycho Rodeo') laut seiner Aussage zumindest auf der Hinfahrt nach Kleinostheim gedacht und - zugegeben - für manch Ortsfremden mag es schon auch so ausgesehen haben.   ;-)

Bin zwar ab und an mal in AB unterwegs aber in Kleinostheim bin ich bisher ebenso noch nie gewesen. Spontan hab’ ich mich jedenfalls dazu entschlossen die paar Kilometerchen mit dem Auto nach AB ‚rüber zu düsen. Sooo schnell und mal ohne Stau war ich noch nie auf einem Konzert - könnte man sich direkt ‚dran gewöhnen ;-)
Gegen 17h dort ganz gemütlich an der ‚Maingauhalle’ angekommen - hinter der Halle standen Truck & Nightliner - und zu den Soundcheckklängen vom Opener ‚Hühr zo, Pandora’ geparkt (juhuuu, mal parken ohne Parkgebühren!). Hab’ gedacht ich wär’ schon zu spät und vor der Halle würde sich - zumindest eine kleine Menschenschlange tümmeln aber - nix!  Dabei war das Wetter schön und die Sonne schien.
Zuerst bin ich Stephan (Wiesbaden) & Frau begegnet, später sollten dann Magda & Heinz folgen. Ansonsten keine für mich bekannten Gesichter vor Ort aber wir sind noh un noh beim Warten mit den Neuankömmlingen ins Gespräch gekommen.
An dieser Stelle einen lieben Gruß an Claudia aus Bad Nauheim & Freund/Mann, an das nette Mädel (Fan der 1ten Stunde) aus Würzburg und das Pärchen aus Heusenstamm!

18h und noch immer nicht mehr Leute - langsam haben wir uns Sorgen gemacht…*weia*   Am Eingang im Gebäude allerlei Gewusel - jeder ist seinen Arbeiten nachgegangen und gemächlich hat sich dann auch die Security in Position begeben. Die zuvor geplanten Absperrgitter sind für diesen ‚Ansturm’ erst gar nicht aufgestellt worden.

19h - vor der Halle hat sich jetzt doch eine beachtliche Menschenmenge angesammelt. Ja - und nu?  Haaach…noch mehr Affhängerei  *fluntschziehundgrummel*    Aber - da - um kurz nach 19h ist’s dann endlich soweit gewesen, wir haben die Halle stürmen dürfen! ;-)    Lässig sind wir schnurstracks in die erste Reihe vor die niedrige Bühne geschlendert - da ist keine Absperrung gewesen, kein Rennen angesagt, das Platzfreihalten war unnötig und alles ist ganz gesittet abgegangen.  So bequem ist es mir bisher noch auf keinem BAP-Konzert vorgekommen, hatte was!!  OK, die Halle ist nicht sehr groß, ist mir irgendwie vor wie die Turnhalle in Prüm in der Eifel vorgekommen.  Aber - ich liebe kleine Hallen und niedrige Bühnen!! Wenn dann die Security noch OK ist ist’s perfekt! Deswegen bin ich noch immer nach wie vor für ne schnuckelige Clubtour. *grins*
Es wurde 20h, der Saal ist jetzt gut gefüllt gewesen und die Publikumszahlen sind stetig gewachsen.

Wie ist das schön, Didi und die beiden lieben Mädels am Merch, den vertrauten Bühnenaufbau zu sehen - ein unbeschreibliches Glücksgefühl, ein Gefühl wie ein ‚nach Hause kommen’!! :-)  Ist doch irgendwie wieder etwas ganz Besonderes, wenn man nicht dauernd auf einem Gig abhängt, nur hie und da mal ein Konzert besucht. Kann aber eben auch an meinen extremen Konzertentzugserscheinungen liegen. Einen zusätzlichen Flash hab’ ich aber dann auch noch durch den heftigst parfümierten lecker Bühnennebel bekommen. ;-)

Wenig nach 20h hat dann ‚unsere’ ‚Bänd’ die Bühne geentert *lechz*  Nach ‚Werner Reinkes’ Bandansage dann der Opender ‚Hühr zu Pandora’ und los ging die farbenfrohe Reise durch diverse BAP-Alben. Nach ihrem Off-Tag sind wir von einer klasse gelaunten Combo mit Musik, die nit stührt in die entlegendsten Orte entführt worden. Wolfgang kommt mir zwar schon etwas schmal..vor *ähem*gg*…er kommt mir vor als ob er ziemlich viel abgenommen hätte. Na, auch kein Wunder, wo sich der Bandboss auch dauernd ‚rumtreibt. Echt der Hammer, krüzz un quer daachdächlich von einem zum andern Termin quer durch Deutschland unterwegs zu sein! So viel ist doch nicht mal ein Handelsreisender unterwegs! Chapeau!!!

Zwischendurch gab’s gestern mal kurz bei einem Song ein kleines Malheur mit dem Ton aber das ist sooo sehr auch nicht aufgefallen.

WN & Band ist einfach supigut ‚drauf gewesen - da wir mit einer solchen Freunde musiziert und genau diese Freunde gibt ihm das Publikum auch dankend zurück!! Von wegen man sieht unterm Hut seine Augen nicht - im Gegenteil!! Ganz Mr. Charisma eben!! *zwinker* :-)
Und Anne - sie ist wieder ein Augenschmaus für das männliche Auditorium gewesen und eine einmalige Geigenvirtuosin!! BAP ohne Anne ist wie Ostern ohne Hasen! ;-) Ergo - geht gar nicht!!
Helmut - ein richtiger Gitarrengott hat seine genialen Klampfen wieder mehrfach gewechselt und sich heldenhaft mit voller Power in die Herzen der Fans gespielt. Also, wenn er’s mit seinen ‚Schätzchen’ nicht ‚drauf hat, wer dann..?! ;-)
Der Hector zappelte sich hinter seiner Schießbude wieder einen aufs Genialste ab - ein wahrer Genuss, ihn in seinem Element gut aufgehoben zu sehen!
Ja, und der Micha müsste mittlerweile wirklich schon verknotete Finger haben, wie er so die schwarzen & weißen Tasten perfekt maltretiert. ;-)
Werner… könnte ruhig mal etwas mehr auf Schaumschläger machen und bischen mehr flirten - seinen Bass bearbeitet er ja auch erste Sahne!! ;-)
An einer entscheidenen Stelle bei ‚Rövver noh Tanger’ hat Ulli samt Schal gefehlt und an einer anderen bei ‚Nix wie bessher’ eindeutig ‚Jessy’ (ich stand zwar vorn aber meine sind kurz und blond *grins*). Die Menge hat jedenfalls zu später Stunde gebrodelt und BAP spielten energiegeladen unter tosendem Beifall. Auch die ‚Romantik-Fraktion’ wurde wieder ausgiebig gedacht *schwääärm* Diese Stücke mag ich ja neben den richtig rockigen Nummern am liebsten!! Noh Gulu natürlich auch noch - nach wie vor ein sehr ergreifender Song!!

Schlag auf schlag mit wenigen Ansagen verausgabten sich BAP wieder 3,5 Stunden lang auf’s Äußerste und die Masse war begeistert! Von welcher Band bekommt man so eine grandiose Show heutzutage noch geboten?!

Eins ist mir mal wieder klar geworden - es gibt für mich keine andere Band die mir mehr ans Herz gewachsen ist als BAP!!! Einmal BAP - immer BAP!!!  Es hat mir nach 4 Monaten Abstinenz (meine letzten BAP-Gigs waren im November ‚08 in Neuried und Ffm) sooo nen Spaß gemacht dass ich jetzt am liebsten mit BAP ‚op Tour’ gehen würde - hat der Seele ja sooo gut getan - werde noch lange davon zehren *schmacht*

Lieben Dank auch an den netten Backliner für die Setlist!  Fotos hab’ ich keine gemacht aber es war viel Presse anwesend, die munter drauflos geknipst hat. Da findet sich in Bälde bestimmt wieder etwas im Net.

Dann mal alles Liebe, bes demnähx - irgendwo, irgendwann bei einem Konzert der Band mit den 3 Buchstaben, der Band unseres - absoluten - Vertrauens!!! :-)



DANKESCHÖN!!!

Lili

:-*