BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Köln, 10.September'99
Präsentation der "Tonfilm"-CD

Foto von Kerstin "nit..." Westerwelle

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bei der After-Show-Party!

Bericht von Hans-Georg Krumm

BAP ohne Major ? Ein BAP Konzert im Sitzen ? Das Material der neuen CD live zu sehen und zu hören ohne die CD vorher zig mal  gehört zu haben ? Diese 3 Punkte allein machten die Live Premiere des neuen Albums in der Kölner Philharmonie für mich zu dem ungewöhnlichsten BAP Konzert, das ich seit 82 erleben durfte.
Die Band passend zum Ambiente in schwarz bzw., schwarz-weiß gekleidet erfüllte   zunächst die Erwartungen, die man (oder jedenfalls ich) an die Tonfilm Tour hat. 2 Lieder unplugged auf Barhockern sitzend - so stellte ich mir eigentlich auch den Rest des Konzerts vor. Aber dann wurden die Barhocker entfernt, die Stromgitarren ausgepackt und das ganze wurde dann doch eher "Stripped" als "Unplugged".
Wie angekündigt also eine Mischung aus neuen Stücken und hauptsächlich alten Stücken im neuen Gewand. Manche der  "alten" Stücke aber waren wiederum "neu", da man sie live bisher noch nicht, oder nur selten gehört hat. Endlich "Asphaltpiraten" und "Miß Samantha" live ! Das allein war schon die Anreise wert!. Schön die neue Fassung von "Ruut-Wieß-Blau", weniger gelungen der "Müsli-Man".  Insgesamt war das Konzert von der Auswahl der Stücke und der Arrangements genial, da mit vielen Überraschungen gespickt. Das Highlight für mich: "Verdamp lang her" in einem wunderschönen neuen Gewand.
Und die "Neuen" ? Helmut Krumminga wirkte sehr souverän und paßt meiner Meinung nach sehr gut zu BAP, Kapitel 3, jedenfalls so wie das "Tonfilm"-Konzept angelegt ist. Obwohl ich absoluter Major Fan bin, habe ich ihn bei diesem Stripped-Konzert so richtig nur bei den Stücken vermißt, die unverändert gespielt wurden, wie z.B. bei   "Wie ne Sichel vum Mohnd": Da fehlte einfach DAS Major-Solo. Michael Nass stand ja nicht so im Rampenlicht wie Helmut Krumminga und fiel mir weder negativ noch positiv auf. 
W.N. erzählte relativ viel zu den Songs:  Zum einen warum gerade diese Songs gespielt wurden und zum anderen versuchte er die Songs in das Gesamtkonzept zu stellen: die Innenansicht einer Band der letzten 20-24 Jahre. Tja, und ehrlich gesagt: das war das einzige, was mir nicht gefallen hat: denn W.N. redete in der "Wir" Form, wo doch die "Ich" Form besser gepaßt hätte: denn wer von den "Siebe Mann", die am Freitag auf der Bühne standen haben, hat denn außer W.N. die Stories aus den frühen 80zigern erlebt ?  Im Nachhinein gesehen hatte das Konzert für mich auch viel von einem Niedecken-Solo-Konzert, was auch dadurch gefördert wurde, daß auch Material aus Niedeckens Solo Alben gespielt wurde.
Fazit: Ein geniales, da abwechslungsreiches Konzert von einer Band, die hörbar Spielfreude hat und nicht in Routine erstickt ist. Aber statt BAP sollten sie sich doch eher wieder "Wolfgang Niedecken's BAP" nennen - das wäre ehrlicher...

Ein Bericht von Sabine Kappes

Ein BAP -   Konzert:
- Im Sitzen!
- Ohne Major und Effendi!
- Ohne die ganz großen Hits wie "Kristallnaach", "Do kanns zaubre" ....!
Kann das funktionieren???
Es kann, und wie! Mit den oben genannten Zweifeln bin ich am Freitag in die Philarmonie gegangen und wurde eines besseren belehrt. Das Konzert war super! Und falls jemand gedacht hatte, BAP würden zur Präsentation nur die CD "runterspielen", hatte der sich auch getäuscht. Es gab Musik vom Feinsten von 21 Uhr bis 0:45 Uhr. Wolfgang und Co. fanden eine gute Mischung aus Balladen, rockigeren Nummern, neuen Songs, alten Songs. Meine besondere Aufmerksamkeit galt vor allem Helmut, an den ich mich wohl erst noch gewöhnen muß. Es fällt halt doch schwer, ihn nicht mit Major zu vergleichen, was man wirklich nicht tun sollte. Jedenfalls schien die Stimmung auf der Bühne ziemlich gut zu sein und man merkte auch an der Musikauswahl, daß sich in der Besetzung was geändert hat. Es gab fast keine Überschneidungen mit der "Comics and Pinups"-Tour, von drei bis vier Ausnahmen abgesehen. Dafür im Programm: "Arsch huh", "Hungry heart", "Maat et joot", "Vill passiert sickher"... also einige Überraschungen. Ich war jedenfalls froh, daß sie auf Songs wie "Do kanns zaubre" und "Paar Daach fröher" verzichtet haben, da ich diese noch zu sehr mit dem Major verbinde. Wer in der Philharmonie nicht dabei sein konnte, sollte sich auf die nächsten Konzerte freuen!!!

Fotos von Steve

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Fotos von Sharky

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