BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Lissendorf, 27.März'99

Ein Bericht von Jürgen Krämer

Die Organisation vom SV Obere Kyll (oder so ähnlich) war spitze, die Parkplätze waren in unmittelbarer Nähe zur Halle (ca. 3 - 5 Min. Fußweg). Beim Einlass gab es kaum Wartezeiten, insgesamt erschien die Atmosphäre sehr persönlich. Die Klimatisierung der Halle war optimal, die Akustik liess ein wenig zu wünschen übrig, aber das unterstrich schliesslich, daß dies kein Megafestival, sondern ein Auftritt im kleineren Kreise werden sollte. Und das war auch so ok. Das Konzert begann pünktlich um Acht, nach den ersten drei bis vier Liedern sprang dann auch die Stimmung spürbar über. Etwas zurückhaltend war WN dann doch mit seinen Kommentaren zu seinen Songs bzw. zu aktuellen politischen Themen. Überhaupt erschien er an diesem Abend recht wortkarg. Die Vorstellung der einzelnen Musiker ging auch so ziemlich unter. Mit von der Partie war diesmal auch eine Perkussionistin (Sheryl Hacket). Diesen Job erledigte sie nicht so gut, wie man es etwa aus der Vergangenheit von BAP kennt, dies machte sie jedoch durch ihre grandiose Blues-Stimme wett, die sie bei verschiedenen Songs (u. a. Helden/Heroes) erklingen ließ. Zum Höhepunkt kam die Stimmung dann während der Zugaben, bei denen BAP dann viele ihrer altbekannten Songs zum Besten gab. Kurzes Resüme: Am Programm muss noch gebastelt und verfeinert werden, ansonsten hat man - wie bei BAP üblich - die Garantie für beste Stimmung. Das Besondere an diesem Konzert war für mich, daß ich endlich mal beim ersten Konzert der Vorab-Tour mit dabei war. Den Preis für die Karten (DM 40,-) fand ich übrigens ein bißchen zu hoch dafür, dass W.N. in seinem ersten Satz auf der Bühne sagte: "...Ihr seid heute Abend die Versuchskaninchen... " . Für mich war es ein Schluss-Strich unter 20 Jahre BAP mit Effendi Buechel und Klaus Heuser - so wird's nie mehr werden... BAP gibt es zwar weiterhin, was draus wird bleibt abzuwarten.

 

Ein   Bericht von "Flo"

Als BAP-Spielstätte hatte man für diesen Abend die handelsübliche Turnhalle des Ortes auserkoren. Um den Boden zu schützen, war dieser mit starker Folie ausgelegt. Vom Eingang aus gesehen stand am linken Ende der Halle die Bühne und gegenüber am rechten Ende der liebevoll gestaltete Merchandising-Stand. Die Bühne war verhältnismäßig flach und damit es etwas wohnlicher wird – mit Teppichen ausgelegt. Einen Sicherheitsabstand gab es nicht, man war also ziemlich nah am Geschehen dran. Der Bühnenhintergrund bestand auszugsweise aus Bildern aus dem aktuellen Album. Pünktlich 20 Uhr begann die Band mit "Psycho Rodeo", gefolgt von "Hück is sing Band...". Nach solanger live-Pause ging es von da an stimmungsmäßig die kommenden 3 Stunden total ab. Eine Überraschung waren die älteren Stücke wie "Bahnhofskino", "Helden (Heros)" und "Ahl Männer". Viele lange Gesichter gab es, als bei "Alexandra" Sheryl Hacket mit Ihrer Stimme Major´s Solo übernahm. Apropo Sheryl, meiner Meinung nach ist diese Powerfrau eine echte Bereicherung für jede Band! Nach einigen Zugaben ging auch dieses lang ersehnte viel zu kurze Konzert zu Ende. Ansonsten ist vielleicht noch zu erwähnen, daß sich Jens eine neue Kurzhaarfrisur zugelegt hat, welche Wolfgang dann auch promt bei "Wahnsinn" mit erwähnen mußte ( die Investition hat sich echt fast rentiert!).

 

Zugeschickt von Christian Ruhnau

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