"BAP für nohzespille"

Der Beitrag zum "BAP für nohzespille"-Fanbook

"Es war am 7.12.1982 in der Freiburger Stadthalle, als ich BAP zum ersten Mal live erleben konnte. Unvergessen dabei der von Schmal aus drei Äpfeln und einem Pappteller grandios gebastelte original "Schwarzwälder Bollenhut", den die örtliche Presse, im Gegensatz zu Wolfgang, überhaupt nicht witzig fand... Drei Tage später dann noch der Auftritt im Basler "Gundeli-Kasino". Ich hatte zwar keine Karte mehr für dieses ausverkaufte Konzert erhalten, aber es wurde kurz vor Beginn noch einmal 50 Fans Einlaß gewährt, so daß ich innerhalb kürzester Zeit ein zweites Mal das Vergnügen hatte!! Das Fieber hat mich seit dem nicht mehr losgelassen. Es waren unter anderem meine "All-Times-Favorit-Songs", wie beispielsweise das wunderschöne "Paar Daach fröher", "Bahnhofskino", was bei mir durch seinen intensiven, bilderreichen Text beim Anhören eine Gänsehaut auslöst, und natürlich "Do kanns zaubere", ein Song, welcher mich schon oft über die Tage, an denen ich den "Blues" hatte, hinweg rettete und mich auch heute noch unweigerlich an das Konzert auf der "X für ‘e U"-Tour in der Waldkircher "Arche" erinnert, bei dem während des gesamten Stückes das Publikum den Gesangspart übernahm und Wolfgang nicht zu Wort kommen ließ, die dafür sorgten, daß noch viele Besuche von BAP-Konzerten folgten. Das Interesse an den Texten und die Äußerungen von Freunden: "Also, die Musik ist ja gar nicht schlecht, ich verstehe nur nicht, was der Typ da singt!" veranlaßten mich, ein Buch mit allen mir bekannten Texten von Wolfgang übersetzt ins Hochdeutsche, zu verfassen. Diese übersetzten Texte bildeten auch die Grundlage meiner "Chrischi‘s BAP-Homepage" (www.bap-fan.de), die seit dem 15. November ’98 im Internet zu betrachten ist. Circa zwei Wochen vor diesem Termin fand das – in meinem Freundeskreis mittlerweile legendäre - Schlüsselgespräch in einer Freiburger Diskothek statt. Es war eine Unterhaltung mit Sacha, einem guten Bekannten, über meine Unzufriedenheit mit der nicht vorhanden Aktualität der bereits bestehenden Homepages zum Thema BAP und über die sehr unschönen Umgangsformen einiger BAP-Fans in den jeweiligen Gästebüchern. "Tja, wenn das so ist, dann mach doch deine eigene Homepage!!". Trotz meiner Zweifel, ob meine PC-Kenntnisse hierfür ausreichen würden, stellte ich in den folgenden Tagen Überlegungen an, wie so eine Homepage aussehen könnte. An dem besagten Tag im November und unter seiner engagierten Mithilfe fanden dann meine Vorstellungen ihren Weg ins Netz.

Die Homepage hat sich mittlerweile zu mehr als nur einem Hobby entwickelt. Es entstehen immer wieder neue Projekte wie zum Beispiel das "BAP-Fan-Tourtagebuch" oder die "Für Augen und Ohren"-Seite, die eine Auflistung der Tonträger von und Literatur über BAP enthält. Durch die tolle Mitarbeit und zahlreiche Beiträge vieler BAP-Fans konnten beide Projekte bislang sehr erfolgreich gestaltet werden – natürlich mit offenem Ende. (An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Euch alle!) Über 264.000 Zugriffe auf die Homepage in 3 Jahren aus über 32 Ländern, von Schweden, Australien, über USA, Brasilien, Luxemburg und Dänemark, bis hin zu Norwegen, Neukaledonien und China! Mittlerweile sind es über 1155 (!) Fans, die sich für den Newsletter-Dienst angemeldet haben. Täglich erhalte ich viele eMails mit Anfragen und Beiträgen zum Thema BAP – unter anderem die sehr persönliche aus Korea von einem Fan, der vor vielen Jahren in Deutschland lebte und jetzt Wolfgang und Schmal um ein Treffen bittet, oder die von Daniel Barrios, einem ehemaligen Roadie von BAP, der jetzt wieder in Chile lebt.
Die Homepage hat aber auch dafür gesorgt, daß ich auf der vergangenen Tour viel mehr Konzerte als üblich besuchte und eine Menge netter Leute (Ein großes Dankeschön an meinen "Tourbegleiter" Sascha, du weißt schon warum...) und beim Konzert in Pratteln (Schweiz) sogar Wolfgang, kennengelernt habe. Eine Begegnung, die mir sehr viel bedeutet. Wolfgangs erster an mich gerichteter Satz: "Wo ist das SC Freiburg-Trikot?" verblüffte mich dann doch. Ich hatte dieses bis zu diesem Tag während der besuchten Konzerte immer als Erkennungszeichen für diejenigen getragen, die einmal "den Typ hinter der Homepage" kennenlernen wollten. Muß ihm irgendwann mal wohl aufgefallen sein......"
Das Jahr 2022 haben wir jetzt, "BAP" gibt es seit über 46 Jahren und ich habe das Gefühl, daß mir die Arbeit an meiner Homepage so schnell nicht ausgehen wird.
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