Achterbahn
Übersetzt von Chrischi
2006
Der Pflastermaler
malt dich als Königin aus Kreide,
Du schaust dich an und spiegelst dich als
Mona Lisa auf Zeit.
Deine Zuckertüte ist grau geworden, welk und arg
ramponiert.
Deine Tränensäcke, deine grauen Haare, die machen dich verwirrt.
Eine
Achterbahn, mit "Rauf und Runter", viel Pech und wenig Glück.
Das
"Durchhängen", das bekommst du heute als Wechselgeld zurück.
„Ich
gebe dir meine Schaufel nicht mehr. Hau ab aus meinem Sand!"
– So ging
es dir ein Leben lang, sonst hast du nichts gekannt.
Das, was man sonst für ein
Leben hält, ging ganz leise an dir vorbei.
Eine Butterblume, im Buch gepresst,
nur die blieb bis heute ganz.
Du kamst nie aus Schablonen raus, nie aus der
Achterbahn.
Jetzt willst du es gerne, doch es klappt nicht mehr: Deine Flügel
sind jetzt lahm. |