"Der Text zum BAP-Cover-Song "Biko" (von Peter Gabriel), geschrieben von Wolfgang Niedecken, ist eine bewegende Hommage an den südafrikanischen Aktivisten Steven Biko, der für seine Überzeugungen gegen das Apartheidregime kämpfte und schließlich ermordet wurde. Die Eröffnung des Songs, in der Orte wie Port Elizabeth genannt werden, schafft sofort eine Verbindung zu Bikos Leben und Tod. Die wiederholte Anrufung von Biko, oh, Biko!' verstärkt die emotionale Resonanz des Liedes und ruft die Erinnerung an seinen Kampf gegen die Unterdrückung und Ungerechtigkeit hervor.

Der Text mit Zeilen über das Träumen und die Sehnsucht nach Frieden verdeutlicht, wie der Sänger die Grauen der Realität und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft vereint. Es wird beschrieben, wie der Alltag von Rassismus geprägt ist und wie die Gesellschaft weiterhin in Schwarz und Weiß unterteilt ist.

Die Metaphern von Feuer und den Kräften der Natur stehen symbolisch für den Widerstand und die Veränderung, die notwendig sind, um aus der Dunkelheit des Rassismus und des Leids herauszukommen. Die Botschaft des Liedes ist klar – trotz der Trauer um Bikos Verlust bleibt der Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit von zentraler Bedeutung. Bap erinnert uns daran, dass die Stimme der Unterdrückten gehört werden muss und dass das Vermächtnis von Menschen wie Steven Biko weiterlebt, solange wir uns gegen Ungerechtigkeit einsetzen."

Von der Homepage "MusikGuru"

 

Biko
Cover von "Biko"/Peter Gabriel
Von der Doppel-CD "Capo (Remaster)", 2006

September sibbenunsibbzich,
Port Elisabeth, Südafrika.
Alles leef wie üblich aff
- Steven Biko litt em Graav.

Oh, Biko, Biko!
Biko, Biko!
Yihla Majo, Yihlo Majo
- Dä Mann ess duut.

Naahx, wenn ich schloofe will,
dann dräum ich nur en ruut.
Ahm Daach ess alles schwazz un wieß.
Steven Biko ess duut.

Oh, Biko, Biko!
Biko, Biko!
Yihla Majo, Yihlo Majo
- Dä Mann ess duut.

Kääzeflamme blööß mer uss,
doch dat jeht nit met Füer.
Denn, wenn en Flamm eez eimohl griev,
blööß jede Wind se nur hüher.

Oh, Biko, Biko
Biko, Biko!
Yihla Majo, , Yihlo Majo
- Dä Mann ess duut,
un dä Rest vun der Welt,
dä luhrt nur zo!

Biko
Übersetzt von Chrischi 2006

Im September’77,
Port Elisabeth in Südafrika.
Alles lief wie üblich ab
- Steven Biko liegt im Grab.

Oh Biko, Biko!
Biko, Biko!
Yihla Majo, Yihla Majo
- Der Mann ist tot.

Nachts, wenn ich schlafen will,
dann träume ich nur in rot.
Am Tag ist alles schwarz und weiß.
Steven Biko ist tot.

Oh Biko, Biko!
Biko, Biko!
Yihla Majo, Yihla Majo
- Der Mann ist tot.

Kerzenflammen blasen wir aus,
doch das geht nicht mit Feuer.
Denn, wenn eine Flamme erst einmal greift,
dann bläst jeder Wind sie nur höher.

Oh Biko, Biko!
Biko, Biko!
Yihla Majo, Yihla Majo
- Der Mann ist tot.
und der Rest von der Welt,
der schaut nur zu!