Deutschsprachige Songs über den
Nationalsozialismus sind ein bedeutender Bestandteil der Pop-Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland. Nahezu alle namhaften Songschreiber haben sich seit
1964 in die zeitgeschichtlichen Deutungskämpfe um die NS-Vergangenheit
eingemischt.
Ole Löding untersucht mehr als 300 Werke von der 68er-Revolte bis zur Gegenwart
und zeigt, dass der politische Song ein Seismograph ist, an dem sich der
popkulturelle Umgang mit dem Dritten Reich beispielhaft ablesen lässt. Ein
wichtiger Beitrag zum Stand der (musikalischen) Vergangenheitsbewältigung der
Bundesrepublik Deutschland.
Ole Löding (Dr. phil.),
Literaturwissenschaftler und Kulturhistoriker in Köln, war viele Jahre als
Lehrender an der Universität zu Köln tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind
populäre deutschsprachige Musik, Literatur und Politik sowie Intermedialität.
September 2010, 532 S., kart., 36,80 €
ISBN 978-3-8376-1567-8
Reihe Studien zur Popularmusik
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