Großes Danke eines Hamburger Fans
Patrick aus Hamburg

Ich glaube, die meisten, die einen Text für diese Seiten schreiben, fragen sich zuerst: Warum eigentlich? Aber irgendwie möchte man es dann doch tun, vielleicht ist es das menschliche Verlangen, Erfahrungen mit anderen zu Teilen.

Obwohl ich die Gruppe BAP erst vor relativ kurzer Zeit kennen gelernt habe, verbinde ich dennoch schon viele schöne Ereignisse und Tage mit dieser wunderbaren Band.

Es fing alles vor etwa einem Jahr an, als ich in der örtlichen Bücherhalle eine CD einer Band sah, von der mir vor langer Zeit mein Vater mal was gesagt hatte: Es gäbe da so´ne Band aus Köln, die richtig gute Musik machen würde, deren Texte er aber noch schlechter verstünde als „normale“ Songs auf englisch… Den Namen kannte ich nicht genau, irgendwelche drei Buchstaben, eigentlich war alles was ich wusste, dass der Titelsong von „SK-Kölsch“ von denen sei.

Naja, warum nicht mal mitnehmen und reinhören in dieses seltsame „aff un zo“? Im lauf des Tages dann die Scheibe einfach mal reingelegt. Hmm. Hört sich ja schön an, das erste Lied. Und das zweite ja auch. Und auch Nummer drei kling ja spitze. Und so ging´s weiter. Völlig überrascht war ich dann, als die CD „zu Ende“ war. Noch mal von vorn. Aha, also, der Dialekt hat mir keine Probleme bereitet, bis auf einige Ausnahmen. Aber seltsam trotzdem: Nur wenige Bands und Interpreten haben so was „rührendes, persönliches“; Leonard Cohen, REM und Pink Floyd. Aber sonst?. Ich wusste jedenfalls sofort, dass ich „mehr brauchte“. Diese Band, das ist ja was ganz großes. Und so kam ich relativ schnell an „Tonfilm“ und „överall“, und bald auch an noch mehr.

Ich habe es schön oft von Fans gehört, diese Band, die sagt, was man denkt, und das in eigentlich jeder Lebenslage. Und das ist vermutlich auch das, was mich an dieser Gruppe fasziniert. Vermutlich gibt´s nicht viele andere 17-jährige in Hamburg, die BAP hören, aber das ist ja egal. Als die Tourdaten feststanden, waren am zweiten Verkauftstag die Karten besorgt, und nun sind´s noch fast vier Monate. BAP, ich freu mich!

Ich möchte nun nicht „alles voll schreiben“, aber von einem Erlebnis möchte ich noch kurz erzählen. Es war mitte Juni, Klassenreise nach Neustadt (Holst.). Spät nachts, weit nach Mitternacht, als einziger nüchtern und noch nicht im Zelt. Da hab ich mich an den Strand gesetzt. Sternenklare Nacht, Vollmond, fast am Horizont, spiegelte sich im Wasser der Neustädter Bucht. Über zwei Stunden in der Kälte gesessen und einfach nur nachgedacht und mich gefreut. Mit BAP natürlich. Und die Wällen von „aff un zo“ vermischten sich mit denen der Ostsee. Wunderbar. Oft sehne ich mich nach dieser Nacht.

Und in diesem Zusammenhang vielleicht noch eine Bitte an Wolfgang und die anderen, die ich mich fast nicht zu äußern wage.Ich habe einen Liedwunsch für´s Hamburgkonzert. Gut, das ist vielleicht etwas egoistisch, klar, wer wünscht sich nicht, dass ein Lieblingslied auf dem Konzert gespielt wird.

Mein Lieblingsong gehört wohl nicht zu den „greatest Hits“: „Istambul“. Gibt es irgendeinen, der so schön traurig-tröstend ist? So sparsam und doch überwältigennd. Es fällt mir schwer, das Auszudrücken, was ich damit nicht alles Verbinde. Vielleicht findet die Band daran gefallen, mal dieses Lied „zur Abwechslung“ in Hamburg zu spielen. Hoffentlich.

Wie heiß es doch gleich: „Wer nie mer dräumt is scho lebendisch dot“.

Und so in großer Vorfreude, euch mal live zu sehen. Hoffentlich erste Reihe.