Ausstellung Im "Museum Ludwig" in Koblenz:
"Es war einmal. Vill passiert sickher."
Manfred Boecker, Rainer Gross, Wolfgang Niedecken
09.03.2025 – 18.05.2025

13.01.25: „Im Köln der 1970er Jahre treffen sich Manfred Boecker, Rainer Gross und Wolfgang Niedecken in der Südstadt, in unmittelbarem Umfeld der Kölner Werkschulen. Während ihres Studiums am städtischen Kreativzentrum für Bildende Kunst, Architektur und Formgebung werden sie enge Freunde und finden – mit der Gründung eines Künstler-Kollektivs – eine geeignete Plattform, sich künstlerisch auszudrücken. Unter dem Label „Schizzo“ entstehen humoristische Gemeinschaftsarbeiten, die von Fluxus und Happening beeinflusst sind. Man experimentiert unbeschwert mit Musik und Malerei und äußert sich unverhohlen kritisch gegenüber dem Kunstmarkt. Dabei greifen sie auf verschiedene Realitätsebenen der in Massenmedien reproduzierten Bilder zurück und realisieren Dada-Objekte mit kölschem Titel.

Während Manfred Boecker und Wolfgang Niedecken zunehmend Musik machen, einige Zeit sogar gemeinsam in der von Frontmann Niedecken gegründeten Kölschrockband BAP spielen, folgt Rainer Gross 1973 einer Einladung des amerikanischen Malers Howard Kanovitz nach New York. Hier lebt er bis heute, arbeitet international in verschiedenen Ausstellungsprojekten und ist Teilnehmer zahlreicher Biennalen. Wolfgang Niedecken lebte, wie auch Rainer Gross, für einige Jahre ebenfalls in New York und war zwischenzeitliche Assistent des bekannten Malers Larry Rivers. Auch dieser spielte in Rockbands, so dass alle sich nicht nur in der Kunstszene begegneten, sondern auch ihre Verbindung über die Kunst erfuhren.

Die aktuelle Ausstellung basiert auf einer ersten Präsentation im Museum Villa Zanders in Bergisch-Gladbach und konzentriert sich auf das malerische Werk der drei Künstler, deren facettenreiche Arbeiten neu präsentiert werden.