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Ein Bericht von Andrea

W.N. Januar'99Wir, also mein Mann und ich, haben diese wunderschönen 2 Tage bei "MDR-life" gewonnen. Wir sind in Köln von der EMI betreut worden (Flug, Übernachtung, CDs usw. hat alles die EMI gesponsort) und hatten ganz spezielle Einladungen bekommen.. Mit 'nem Shuttle-Bus sind wir vom Hotel zu den "Balloni Hallen" gefahren worden und dort hat uns der "Wahnsinn" erwartet: Die "Ballloni Hallen" sind eine alte Fabrik, die Wände ringsum aus roten Ziegelsteinen und an den Wänden waren riesengroß die Bilder aus dem Cover vomPinup-Girl neuen Album aufgehängt. Dann liefen da ein paar dunkelhäutige Pin-Up-Girls mit blonden Perücken und den entsprechenden Klamotten rum und haben Lollis usw. verteilt. Außerdem gabs jede Menge Getränke umsonst und ein riesiges Büffet nach amerikanischer Art mit Hamburgern, Muffins usw. War ein total tolles Ambiente für diesen Anlaß und voll auf die CD abgestimmt. Und natürlich waren jede Menge Promis -  Guildo Horn, Tommy Major und WolfgangEngel, Toni Polster, Schauspieler Michael Roll - dabei. BAP spielten alle Stücke - außer Besser wöhr et schon" - ihrer neuen CD. War natürlich super!! Bei "Ahnunfürsich" kam der "Jupp" von "SKWolfgnag und Uwe Fellensiek Kölsch" ((Uwe Fellensiek) mit auf die Bühne. Als Zugabe spielten sie noch eine neue Version vom "Müsli Män". (Fand ich persönlich ziemlich Klasse!!) Anschließend konnten wir Gewinner (ca. 30 von sämtlichen Radiosendern) backstage Fotos mit W.N. machen lassen und jeder hat eine von allen BAP'lern handsignierte CD, CD-Rom und ein Poster bekommen.

Am 26.01. hatten wir ja noch das Interview mit W.N. bei der EMI. Das Abtippen des Interview-Mitschnitts war ziemlich schwierig, weil Wolfgang totale Schachtelsätze baut, die beim Lesen nicht zu durchschauen sind. Ich habe das Wichtigste zusammengefaßt:

Zur Frage der Umbesettzung vor der "Amerika"-CD: "...Jens ist der entscheidende Mann gewesen, daß ein frischer Wind reinkam. Werner ist der entscheidende Mann gewesen, der das Fundament stabilisiert hat. Wir waren einfach an einem Punkt angekommen, wo es mit der alten Besetzung nicht mehr weiter gegangen wäre. Wir waren zu einer "Geschäftsfreunde-Kapelle" geworden. Das muß man irgendwann auch erkennen und muß Konsequenzen daraus ziehen. Wir waren zu einer Band geworden, wo man sich eigentlich nichts mehr zu sagen hatte. Wir waren im Studio und haben uns eigentlich nur angeödet... Das ging nicht mehr weiter und erfreulicherweise führte das zu einer Konsequenz, was auch bitter sein kann, das kann richtig hart sein, aber es mußte sein. Ich behaupte heute, wenn wir diese Umbesetzung nicht gemacht hätten, gäbe es  uns nicht mehr... Wir werden das in Zumunft auch weiter so handhaben, daß solange einer Lust hat, daß er das macht... Das Ende  ist abzusehen, daß der EffendiAxel "Effendi" Büchel irgendwann aufhört, weil - er ist es einfach nicht mehr... Aber mit ihm zusammen zu spielen ist wunderbar. Er war ja auch bei den "Leoparden" dabei und hat das Ding sogar produziert. Er ist einer meiner besten Freunde, aber ich glaube, er wird jetzt irgendwann in nächster Zeit sagen: "Et wohr schön, nun ja...."

Auf die Frage, ob es ein Telegramm von Bob Dylan zum 20jährigen gab: "Nee, also von dem Mann kommt sowieso nie 'ne Reaktion. Das einzige, was von dem kommt, ist das Management, das irgendwann 20 "Leopardefell"-Alben angefordert hat. Das heißt, es ist also durchgedrungen zum Meister. Und Bruce Springsteen hat ihm auch auf jeden Fall eines abgedrückt. Alsso, der sagt: "Gib mir mal eins. Ich werde dem Muffel das Ding schon unterjubeln..."

Zu der Frage nach 3 Wünschen: "Auf dem privaten Sektor hat das alles nur mit Gesundheit und mit meinen Angehörigen zu tun. Da brauche ich auch mehr als drei Wünsche, weil ich habe ja mittlerweile Unmengen Angehörige. Was die Kapelle betrifft, wünsche ich mir, daß wir in der Lage sind, weiterhin die Konsequenz aufzubringen, die wir jetzt 20  Jahre gezeigt haben, daß wir uns nicht an irgendwelche Trends dranhängen, daß wir uns nicht in irgend 'ner Routine verlieren, sondern immer dem Rechnung tragen, was in der Band gerade ansteht. Und wirklich auch nicht zu Berufsjugendlichen gerinnen, das wäre vielleicht das absolute Greuel!"