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Alf/Mosel, 18. Mai 2010
Weingut Stein (Warm up-Konzert)

Fotos von Silke

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Ein Bericht von Sandra

EinfaSo mittlerweile wurde sämtlicher Schlaf nachgeholt und selbst das Maikind ist nun wieder richtig zu Hause angekommen.

Nach einem sonnigen aber kalten Start an der unteren Saar lotste mein Navi mich durch den saarl. Huuwald über die Hu*nsrückhöhenstraße auf die A1 Richtung Köln….DIE Richtung stimmt, dachte ich mir. Knappe 40 KM über die AB, fiel ich in Wittlich wieder dort runter um noch beschauliche 35km durch die „tiefste Eifel“ zu gondeln, vorbei an Burgen, Bachläufen und Seniorenheimen (vor denen HIER extra gewarnt wird!!!!)

Gegen 13 Uhr dann das verabredete Mittagessen mit Schnegge und ihrem Prinzgemahl. Dieses gestaltete sich etwas schwieriger als gedacht, denn offensichtlich ISST montags und dienstags in Alf niemand etwas; da hat dann nur die Eisdiele auf….
DIESE macht allerdings im Laufe des Dienstages den MEGA-Wochenumsatz, weil sie dann Mittagsessen anbietet. Also aßen wir Nudel in einer Gelateria, die ihrem Namen alle Ehre machte,…es war dort drinnen kälter als draußen!

Manch einer wollte nach dem Mahl gerne noch die Äuglein pflegen, aber ich wollte lieber einen Verdauungsspaziergang unternehmen. Mein Navi flüsterte mir, dass „Haus Waldfriede“ nur 700m den Berg hinauf sei und es dort oben eine Super-Panoramaaussicht gäbe….

„700m, packe ich locker“, dachte ich mir und mar*schierte hoch, Immer den handgepinselten „Plakaten“ hinterher auf denen so wohlklingende Namen wie „Wolfgang Niedecken, Anne de Wolf, Rhani Krija“ stand und die mit einem eindeutig kreativ gemalten Eddingpfeil zeigten, wo es langging, nämlich nach oben!

Nach 5 Minuten merkte ich,…“datt ess janz schön steil hier…“…und nach weiteren 5 Minuten begriff ich, dass es sich offensichtlich um 700 Höhenmetern mit einem 15%igem Gefälle handeln musste!
Watt ich aber anjefangen hab, bring ich im Normalfall auch zu Ende…“also, stra*cker Besen“ motivierte ich mich selbst den Berg hinauf. Oben wurde ich dafür dann nicht nur mit einer genialen Aussicht belohnt,…nein, ich durfte nebenbei noch die Proben von für den Abend belauschen.

Beim Almabtrieb ne Stunde später wurde ich fast zur Gallionsfigur der ersten „Unheilbahren“, sich schon oben vor den Toren des Weingutes eintreffen wollten. Jessy und Lisa,…die Freude war riesig.

Noh un noh trudelten dann auch der Rest der allseits bekannten und ein paar noch unbekannten Damen und Herren ein. Schön wieder Bekannschaft mit Menschen geschlossen zu haben, die man nur vom Schreiben kannte. Sehr gefreut habe ich mich darüber Spike und Ela endlich mal live gesehen zu haben,…auch habe ich mich darüber gefreut das Gedächtnis von Rasibo wieder auffrischen zu dürfen. Toll war es die Lucky zu knuddeln, Die Königin der Nacht getroffen mit ihren beiden männlichen Begleitern und meinen persönlichen „Überraschungsgast“ an dem Abend: Siklee. Und alle die ich nun nicht erwähnt habe aber an dem Abend auch gesehen habe,…auch über euch hatte ich mich dort riesig gefreut…es war ein sehr schönes Publikum…und so konnte die Veranstaltung dann auch relativ pünktlich öhm aacht bejinnen. Da ich leider keine Setliste abgepinselt habe und ich gestehen muss, dass der Domwein (einem Riesling in Schieferlage) mir echt joot jemundet hätt, bitte ich um Verzeihung oder um Vervollständigung der Liste, falls ich was vergessen habe.

Nach ein paar warmen Begrüßungsworten eines der beiden Brüder Stein, einer netten Anketode zum Ticketvorverkauf und einem Hinweis auf die Bautechnischen Mängel des „Konzertssaales“ (evtl. Nicht-Tragfähigkeit des Bodens hinsichtlich statischer Mängel und ein Blick zur Decke um die „Beleuchtungsanlage“ der Herren Stein zu begutachten)…begann das Kulturprogramm pünktlich. Direkt am Anfang wurden uns schon „Gäste auf der Bühne“…(die im Übrigen keine „Fluchtmöglichkeit“ für die „Bänd“ bot) versprochen und manch einer ahnte nun, was der Herr Nass im Schankraum zu suchen hatte, nachdem einem der Flügel ins Auge fiel!

Chelsea Hotel, Magdalena, Franki, Paar Daach fröher….dazwischen immer mal wieder ein Schluck Domwein auf der Terrasse mit herrlichem Ausblick auf die Mosel bei einem traumhaften Sonnenuntergang…die Atmosphäre stimmte einfach. Annes Junior Jakob feierte seinen Geburtstag am Abend und durfte als erster Special-Gast Rhani am Schlagzeug während „Novembermorje“ begleiten. Da das Nachwuchstalent von meinem Standpunkt aus nicht zu sehen, jedoch sehr gut zu Hören war, kann ich nur sagen:“Hector Zappel, zieh dich warm an,…de Nachwuchs kütt!“ Hoot aff,..das war ganz schon großes Kino.

Schade, dass passen zu der „Super-Beleuchtungsanlage“ (die im Laufe des Abends immer mal wieder damit glänzte, ausfallen zu wollen und den einen oder anderen Musiker in der Nähe ziemlich duster dastehen zu lassen!) des Konzertsaales nicht noch ein paar Badezimmerboxen auf der Terrasse installiert waren, dann hätten wir draußen die Ansagen von WN noch besser verstehen können.

Wie für ein Kulturprogramm so üblich, gehört zum Sitzen auch die Pause…und danach kam dann der nächste Gast…Micha Nass an den Flügel. Wieder zeigte widerspenstige Lichttechnik dass sie nicht arbeitswillig ist und so kam dem „Bändallrounder“ Diddi Hentschel eine äußerst „tragende Rolle“ zu,…er durfte für Micha die Taschenlampe halten, damit dieser die Tasten des Flügels fand.

Mit dem letzte Winter em letzte Krech und Chippendale Desch ging es dann nach Köln. Wir streiften mit Jupp über den Chlodwigplatz um nachzusehen ob et bereits jröön ess in Plantania. Mit Mengis und Richmodis freuten wir uns am Neumarkt über deren katholisch-kölsches Happy End bevor der Alptraum des Opportunisten der Sinntflut weichen musste (was mich persönlich sehr freute, weil ich dieses Lied vom „rockt annere kölsche Leeder“ total gern mag!!!).Mit dem Boss reisten wir dann nach Berlin und wurden Zeuge wie der Männer-Part bei Hungrey Heart eher einem Samstagnachmittag im ehemaligen Müngersdorfer Stadion glich („1. FC KöööööööööööööLEEEN“*gröhl*) . Auch die Geschichte, das Bob in den wilden 70ern bei einer Kölsch-Band abgekupfert habe wurde wiedermal geradegebogen und im Anschluss kam dann der Hurricane. Pünktlich zu „Nur ene Draum“ donnerte unten im Tal „ne Zoch övver die Isebahnbröck“ und Annes geige brach mir mal wieder fast das Herz..Da eine Bändflucht nicht möglich war, wurde ordnungsgemäß der Zugabenteil „angesagt“ („Datt hier ess jetz dä Zujabeblock !“) Für immer jung, Maa et joot, Für ne Moment, Nix em Kopp, Hundertmohl. Su (oder zumindest esu ähnlich) war datt – wenn es jemand besser weiß, bitte korrigiern!)

Man verzeihe mir, dass ich nicht die Komplette Setliste weiß, aber da gibt es mit Sicherheit andere Spezies, die können dann hier verollständigen.

Sehr gelungener Abend, mit tollen Leuten, feinem Ambiente und netter Stimmung. War eine total runde Sache. Mit dem ein oder anderen nach der Veranstaltung noch geklönt und wie das immer so ist,…etwas später (oder früher – wie man es nimmt) die Lokalitäten verlassen.

Allen, die noch nicht das „Programm gesehen haben, sollten das auf jeden Fall noch ganz schnell tun,…es lohnt sich!) Und den mitgreisten sympathischenThüringern wünsche ich heute Abend genau so nette Stimmung in Wolfhagen wie gestern in Alf.
Maat et joot, euer Maikind