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Anröchte, 22. November 2008
Bürgerhaus
"30 Jahre JZI"

Ein Bericht von Wolfgang Küting

Das WarmUp-Konzert im Rahmen der “Radio Pandora Tour” brachte BAP gestern nach Anröchte. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des JZI-Anröchte kamen Wolfgang Niedecken und Co. in den kleinen Ort in Südwestfalen.

BAP — sie bestehen selbst schon 32 Jahre — hat im Frühjahr ihr Album “Radio Pandora” in einer Plugged- und einer Unplugged-Version raus gebracht.

Vollblutmusiker durch und durch. Mit festem Bezug zum Publikum. Eine echte Live-Rockband. Unweigerlich fragt man sich “Wo ist die Zeit geblieben?”. In den 1980er Jahren gehörte die Band zu meinem festen Portfolio. Über die Jahre hat man sie in den Medien, dank Niedeckens sozialen Engagements, immer wieder begleitet. Jetzt — nach 30 Jahren — steht man in Echt vor ihnen. Wow.

Wie das bei WarmUps so ist, es sind viele Stamm-Fans da. Man kennt sich. Die Stimmung ist ehr familiär. BAP ist ja auch deshalb da weil sie das JZI ja praktisch in seiner Gründung mit unterstützt haben. Es ist nicht ein Konzert von vielen. Und auch das zeichnet BAP aus, sie wissen wo sie sind und warum sie dort sind. Nicht mal eben ein Gig.

Titel vom neuen Album kündigt Niedecken an, aber auch “alte” Klassiker wollen sie spielen. Und da gibt es viele. Die meisten Leute im Publikum sind textsicher. Schon im ersten Takt hört man neben sich die Leute mitsingen.
BAP — das sind zeitloses Klassiker wie “Verdamp lang her”, “Kristallnaach” und “Amerika”. Musikalisch sowieso zeitlos, einfach gute handgemachte Rockmusik. Und textmäßig auch immer aktuell.
Ich muß zugeben das ich nicht mehr wie früher so in der Kölner Mundart stecke. Die Hits aus den 1980er kenn ich noch, bei den neueren Titeln muß ich schon genau hinhören. Das macht aber nichts.
Diese fantastische musikalische Bühnenpräsenz springt aufs Publikum sofort über. Das ist nicht irgendeine zusammengewürfelte Band die ihr Programm runterleiert. Das sind richtige Musiker die ihre Musik leben!

Nach drei Zugaben neigte sich das Konzert gegen 23.30 Uhr dem Ende. Auch hier wieder die Frage “Wo ist die Zeit geblieben?”. Die meisten im Publikum hätten weitergemacht. BAP hätte auch noch genug Titel gehabt.

Wolfgang — bezogen auf Deine einleitenden Worte — wenn Ihr so weiter macht, ihr seit schon in Anröchte auf der richtigen Linie gewesen! Ihr habt richtig Bock auf diese Tour?! — Danke an BAP!

Danke auch an das JZI Anröchte! Herzlichen Glückwunsch zu 30 Jahren! Ihr stellt Sachen auf die Beine, das ist Kreisweit einmalig!

Kurz hinweisen möchte ich auf Wolfgangs (BAPs) Engagement mit Worldvision in Uganda. Ausserdem ist die Musik vom Album und den Konzerten auch digital erhältlich. Auf den Konzerten als USB-Stick zum mitnehmen.