-Fan-Tourtagebuch
Berlin,
27. Mai 2006
Eröffnung Lehrter Bahnhof
Fotos von Evelyn Kuechenhoff
Ein Bericht von Stefan Klatt
...Samstagabend am PC
Dies
hier ist der Versuch einer Tourkritik, ohne live dabei gewesen zu sein. Leider
konnte ich das Konzert von BAP zur Eröffnung des Lehrter Bahnhofes in Berlin
nur per Internetradio verfolgen. Dies gab mir aber die Möglichkeit eines etwas
anderen „Hörwinkels“: Was zuerst auffiel, war der tolle Sound. Hier haben
die Tontechniker sowohl der Band als auch im Ü-Wagen ganze Arbeit geleistet. Über
Kopfhörer hatte ich den Eindruck ganz nah dabei zu sein. Dabei war jedes
Instrument gut im Stereopanorama zu hören, ohne dass es einzeln hervorstach.
Ich bekam akustische „Einblicke“ in das Programm, wie man sie im Saal
vielleicht nicht immer zu hören kriegt. Das waren kleine Details wie einzelne
Riffs von Helmut oder Micha, die ich bisher auf dieser Tour (Köln & Erfurt)
noch nicht wahrnehmen konnte. Und da bin ich schon bei den Musikern selbst:
Die
Band wie immer aus einem Guss und von Anfang an hochmotiviert, so dass man es
sogar im Radio spürte. Das Programm war erwartungsgemäß gegenüber den
Hallengigs etwas umgestellt, da ein Open-Air-Konzert bekanntlich andere Gesetzmäßigkeiten
hat als ein Auftritt in der Halle. Der Spannungsbogen über gut zwei Stunden
gefiel mir besser als in Erfurt, da dieses Mal kein „Loch“ entstand, sondern
der Rock’n’Roll-Express von Anfang bis Ende in voller Fahrt durchbrauste.
Aus aktuellem Anlass wurde „Krahnebäume“
nach vorn geholt, um kurz auf die schlimmen Vorfälle des Vortages eingehen zu können.
Warum gibt es in der BAP-Version da eigentlich kein Gitarrensolo, so wie bei der
Big-Band-Tour ??? „Wie
’ne Stein“ als Geburtstagsgruß für Bob Dylan war auch mal wieder
mit am Start. Weitere Highlights für mich an diesem Abend waren „Kristallnaach“,
„Heroes“ (gebt
Helmut noch mehr solche tollen Gesangsparts!!!) und „Hungry
Heart“ – daran kann ich mich nun gar nicht satthören.
„...`t
jitt
Wiewer, die der Düüvel selwer schick.“
– Gibt es da noch was hinzuzufügen ? Vermisst hab ich allerdings „Hollywood
Boulevard“. Ich hätte geglaubt, dass diese Nummer zumindest in diesem
Jahr einen Stammplatz im Set hat.
Mein
drittes Kompliment gilt nicht zuletzt dem Publikum. Ich hatte es ja warm und
trocken. Aber wenn es nicht WN während des Konzertes ein paar mal erwähnt hätte,
aufgrund der Stimmung hätte man nicht gedacht, dass es durchgängig gegossen
haben muss. Hut ab vor all denen, die trotzdem dort ausgeharrt haben, und UNSERE
Band tatkräftig unterstützten. „Jraaduss“
war dafür der beste Beweis. Aber – hatte Wolfgang kein Vertrauen in
die Berliner, dass er „Wellenreiter“
an diesem Abend allein sang?
Alles in allem Danke BAP für diesen tollen Abend, auch wenn ich geografisch
doch einige Kilometer weit entfernt war.
Und
bess demnähx in Fulda – hoffentlich bei Sonnenschein!
Ein Bericht von Torsten Bernhardt
Es war
naß, es war kalt und es war uns egal, denn
wir hatten super Musik! Pünktlich
3 Minuten vor Konzertbeginn öffnete sich der Himmel und es goß aus allen
Kannen, die Petrus in Reserve hatte! Hatte
aber den Vorteil, das man/Frau sich näher kam, denn ich hatte keinen Schirm
dabei, ich bin Optimist und das Wetter hatte sich eigentlich gehalten,
bis kurz vor 19 Uhr!
Also brauchten die
Techniker etwas länger, es lief Musik aus der Konserve, Cohen, Dire Straits,
Dylan, der Boss, Stones, also ne super Einstimmung! Dann
ging es los, endlich, Wahnsinn, Wisch wasch, Ahl
Männer aalglatt, wie auf der Tour. Die
Massen gingen mit und der Regen liess auch nach bis hin zu fast gar keinen
Regen! Da
es sich um eine verkürzte Variante der Tour handelt, waren auch keine Gäste
dabei, aber die Musikauswahl war Klasse, Hero zum Beispiel, von Bowie, in dieser
Stadt entstanden, lange nicht mehr live gehört und immer
wieder Gänsehaut, denn da hängen jede Menge Erinnerungen
dran! Hurrican durfte nicht fehlen, leider ohne Anne de Wolf (Gruß Ulli),
Hungry Heart ein absolutes MUSS, war dabei, war auch wieder Klasse
rübergekommen undRita natürlich, immer wieder herzerfrischend!
Wie schon
erwähnt, oder einzelnen schon geschrieben, war die Stimmung Super und trotz
diesem Wetter gab es wieder großzügig Zugaben und so war uns der Regen egal,
denn Regen und BAP vertragen sich nun mal und der
Zusammenhalt wächst! Gruß
an die Oberhausener DTH-Fans neben mir und unbekannterweise an die
nette Regenschirmspenderin,
ohne die ich es nicht
Gesund überlebt hätte, wahrscheinlich! Freu
mich jedenfalls schon auf das nähxte Mal, dann
hoffentlich wieder ohne REGEN
Gruß aus Berlin