BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Bonn, 5. Mai 2000

Fotos von Kerstin Westerwelle

Ein Bericht und Fotos von Lalima

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Tolle Voraussetzungen (Wetter, Gelände, Leute, ...) für das erste Open Air von BAP in diesen Jahr in den Rheinauen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir schon den Soundcheck am Nachmittag verfolgen, auf dem sie "nemm mich met", "paar daach fröher", "waschsalon" und "lena" spielten.
Die Zeit bis zum Beginn der Vorgruppe habe ich dann mit einigen anderen genutzt, um mal wieder ausführlich miteinander zu klönen, bei dem Wetter war das wie Urlaub, kaum mehr zu glauben, dass wir gerade alle aus unseren Alltagssituationen herausgekommen waren und nicht wenige von uns heute schon länger entweder im Auto oder Zug gesessen hatten.
Ich glaube so gegen 18.00 Uhr ging es dann mit der Vorgruppe "Still Collins" los. Die auch ganz gut waren, insbesondere wenn man die Musik von Phil Collins mag.
Anschließend fast pünktlich legte BAP los mit "nemm mich met", dicht gefolgt von "hück ess sing band in der stadt". Nach der kurzen Begrüßung folgte der Hinweise darauf, dass die Ansagen jetzt ja wieder kürzer ausfallen würden als während der TONFILM-Tour und so war es dann auch kurze Ansagen und viel Musik. Im Hintergrund gab es auch keine Dias, dafür war die Nebelshow des heutigen Konzertes, die auf der Bühne produziert worden ist, um so beeindruckender, denn zeitweilig war die Band selbst aus der ersten Reihe heraus nicht mehr zu erkennen, da sie schlicht hinter einer Nebelwand verschwanden und das bei strahlendem Sonnenschein. Doch zum Glück waren sie die ganze Zeit zu hören *zwinker*.
Es ging gleich weiter mit dem Abfeiern im "waschsalon", in dem sie die "rita" entdeckten, woraufhin schließlich "nix wie bessher" mehr war. Anschließend gab es "‘ne schöne jrooss" auch an "lena" und dann eines meiner Lieblingslieder "vill passiert sickher".
"kristallnaach" ging dann wieder richtig unter die Haut, so dass man hinterher wirklich bei "arsch huh" mitsingen mußte. In diesem Kontext paßte dann auch "mayday" im Anschluß.
Themenwechsel und heute schon zum zweiten Mal "paar daach fröher" genial und einfach nur schön zum zuhören und träumen ...... . Mit dem Andy und "diss naach ess alles drinn" konnte schließlich jeder zum "rock’n’roll-star" werde *grins*.
Nach "waterloo-sunset" noch mal der schnelle Blick zu "miss samantha" und dabei doch eben der suchende Blick nach den "vier Che Guevaras" doch sie wollten nicht erscheinen, stand doch weiterhin still im Hintergrund schlicht BAP, auch nicht durch die demonstrativen, witzigen und ironischen Blicke einiger der Musiker.
Irgendwann kam, seit was weiß ich wie langer Zeit, mal wieder "stell dir vüür" und dann "knocking on heavens door", bei dem sich zeigte, dass nicht nur Sheryl eine geniale Stimme hat, sondern auch Helmut und Jens.
Wenn W.N. schon eines der Stücke von BAP als sein Lieblingsstück betiteln muß, dann würde "amerika" dazugehören, von dem es eine tolle Überleitung, von Helmut, gab hin zu einem "verdamp lang her", bei dem diesmal wieder abgefeiert werden konnte. Hat mir zwar auch Spaß gemacht, aber irgendwie gefällt mir die "TONFILM-Version" doch am besten. "et letzte leed" war diesmal auch wirklich das letzte Leed hück ovend.
Es hat richtig Spaß gemacht in den Rheinauen dabei gewesen sein zu können Faszinierend ist, dass sich die sibbe Köpp und 14 Händ die da stonn für een Musik sich permanent steigern, irgendwie unglaublich aber wahr!

Fotos von Evi Küchenhoff

Ein Bericht von Kerstin Westerwelle

Prinzipiell könnte ja für meinen Geschmack jeder Bericht aus einem Satz bestehen: Es woor schön, et woor joot, am Engk wie immer jet zo koot !
Aber ich will doch ein wenig mehr schreiben.
Komisch ist alleine die Tatsache, dass die Open Air Saison knapp 4 Wochen nach der Hallentour beginnt. Da ist man noch gar nicht richtig draufeingestimmt!
Der 'Wettergott' muss wirklich Kölner sein, oder zumindest ein echter BAP-Fan! Traumhaftes Open Air Wetter zum Auftakt!!!
Die Vorgruppe (Still Collins) war eine echte Coverband, also Phil Collins für Arme! Aber sie waren gut, ich weiss gar nicht was Wolfgang immer gegen Collins hat – mir gefällt die Musik und stimmte gut auf den "Headliner" ein !
Und um kurz nach halb neun war dann soweit ! "Endlich" wieder BAP live!!!!!
Der Opener war "Nemm mich met" und es ging Schlag auf Schlag weiter – Der Titel ist Programm! Es ist wirklich eine "Partytour" – wenige Worte – viel Musik !!!!! Eben affrocke !!! Und wie die rocken, einfach herrlich ! In vielen Interview’s war ja immer die Rede davon: "Diese Band brennt!" Und das tut sie wirklich – lichterloh, sozusagen. Das war auch gleich beim 1. "richtigen" Rockkonzert zu spüren. Diese Band hat echt noch einiges "in petto", auf das wir gespannt sein können ! Ich habe jedenfalls keine "Anlauf-Schwierigkeiten" gespürt. O.k., hier und da gab es eine Rückkopplung, anfangs brummte zwischendurch die Box von Jens, diverse Gitarrensaiten rissen, aber das ist ja wohl alles völlig normal ! Der Sound passte jedenfalls von Anfang an. Wolfgang konnte es allerdings nicht lassen; bei Samantha gab es einen "dezenten" Hinweis für seine "Vorliebe" für P. Collins! " … e Handy uss Taiwan, dat sich met 'Candle in the wind' un och Phil Collins melde kann." Bei Hungry Heart kam die obligate Bandvorstellung, aber alles kurz und knapp gehalten, nicht mit den endlos langen Geschichten wer, wie, warum und überhaupt...
Tja und dann kam tatsächlich "Stell dir vüür"! Klasse! Allerdings nur die ersten beiden Strophen die dann nahtlos in "Knocking on Heaven’s door" übergingen (in der original, also englischen Version). Das Sheryl singen kann, wissen wir ja, Helmut hat sein können ja auch schon in der Philharmonie bewiesen, in Bonn hat sich dann auch Jens hinter Wolfgangs Mikro gestellt, will sagen, Helmut, Jens, Wolfgang und Sheryl haben jeweils einen Part des Liedes gesungen ! Genial – echt genial ! Das war’s dann erstmal.
Die erste Zugabe bestand dann aus "Amerika", "Verdamp lang her" (ungewohnt nach dem Tonfilm, es wieder als "Rockversion" zu hören, ich konnte irgendwie nicht so richtig mitklatschen.) und "Maat et joot". Die zweite Zugabe war dann "Do kanns zaubere" (etwas anders gespielt, aber durchaus nicht schlechter!), "Alexandra" und schliesslich "Et letzte Leed". Und das war dann auch wirklich das letzte Lied! Mhm – schade, für mich hätte es ruhig noch ein wenig weitergehen können, aber das ist bei den Open Air’s ja immer so eine Sache, aber immerhin waren es gut 2,5 Std. BAP !!!
Alles in allem also ein echtes Partyprogramm, und nach der doch relativ ruhigen Tonfilmtour richtig anstrengend. Aber es hat Spass gemacht und ich denke, jeder wird bei den nachfolgenden Terminen auch seinen Spass haben.
In diesem Sinne.

Ein Bericht von Thomas Latza

Das konzert fing pünktlich um 20.30 Uhr an und zwar mit ""Nemm mich met " . Die Band rockte von Anfang an ziemlich los . Darauf hatten sie sich bestimmt gefreut .
Die Stimmung war von Anfang an klasse . Ein gut gemischtes Programm wurde für die Partytour zusammengestellt !!! Hit an Hit und wirklich einige frisch arangiert. Eigentlich nur schade, daß das Konzert von der Länge her vorgegeben war. aber dafür war der Wettergott auf ihrer Seite und außerdem war es ja umsonst.
Bin gespannt auf Stralsund !!!!!!!
Und wat dä Meister am Donnerstag määt !!!!

Ein Bericht von Jochen Hansen

Ein weiteres mal von Bremen aus auf BAP-Tour. Riesig, weil die Zeit von (meinem) letzten "Tonfilm"-Konzert in Aachen am 01. April schon recht lang war. In Bonn in ein Hotel einquartiert, ging es dann um halb sechs mit der U-Bahn zur Rheinaue. Dort, in diesem riesigen Freizeitpark, dann erstmal die große Blumenwiese gesucht und gefunden. Es spielte zunächst "Still Collins ..." , eine Coverband, die Stücke von Phil Collins und Genesis zum Besten gab.
Nach einer dreiviertelstündigen Umbaupause der Bühne kamen dann endlich um halb neun Wolfgang Niedecken, Helmut Krumminga und Co auf die Bühne.
BAP legte mit "Nemm mich met" und "Hück ess sing Band en der Stadt" gleich richtig los. Ich hatte den Eindruck, als wollten sie beweisen, dass sie nach über 50 Konzerten mit doch einem etwas ruhigeren Einstieg auch noch richtig losrocken können. Dazu paßte dann auch W.N. Hinweis, "dass man die Klapphocker heute ruhig zuhause lassen konnte."
Weiter ging’s dann mit "Waschsalon", was bisher ja immer erst gegen Ende gespielt wurde.
Der geniale Part mit den Cover-Songs wurde diesmal auch um "knocking on heaven‘s door" ergänzt. Kam super.
Nach einem Stück zum Ausruhen ("Paar Daach fröher") ging es dann weiter in die Schlußoffensive mit Stücken wie "Frau ich freu mich" "Mayday" und "Kristallnaach".
Im Zugabenteil glänzte Helmut Krumminga dann mit einer stark verbesserten Version von "Verdamp lang her" sowie von "Alexandra...". Gefehlt hat mir eigentlich nur "Schluß, aus, ok" , was im "Tonfilm – Part II" immer genial rüberkam"
Leider war der Zugabenteil auf 23 Uhr begrenzt, da in der Gegend der Rheinaue "auch noch Bonner wohnen und ein Krankenhaus ist"
Aber weiter geht’s dann ja am 27. Mai in Stralsund und am 17. Juni am Tanzbrunnen in Köln.