BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Bremen, 16. November 2001

Ein Bericht von Herbert Aden

Jetzt war es also ENDLICH wieder so weit!! Nach über einem Jahr wieder ein BAP Konzert. Nachdem ich einen wunderschönen Tag mit einer ganz bestimmten Person verbringen durfte (Danke nochmal für die super liebe Gastfreundschaft an Dich!!), ging es dann nach einem entsprechend schweren Abschied los.
Und wat sull ich saare? Der Ovend hätt sich ECHT rentiert!
Um das Fazit vorweg zu nehmen: Es war absolute Spitze, eins der besten BAP-Konzerte, das ich je gesehen habe, und das sind schon einige...
Ich fühlte mich wie in einer Zeitmaschine zurückversetzt in Konzerte der Salzjebäck Tour, und interessanterweise sagte W.N. mir hinterher (ohne dass ich das erwähnt hätte), dass die Band im Grunde an die Zeit nach dem Salzjebäck-Album angeknüpft habe.
Die Jungs (und das Mädel *g*) haben eine unglaubliche Spielfreude und machen einen absolut entspannten Eindruck.
Was die Auswahl und Zusammenstellung der Stücke angeht kann ich nur sagen: Toll! Natürlich vieles vom neuen Album, aber auch die Klassiker. Natürlich mussten sie eine Auswahl treffen und von meinen persönlichen Lieblings-live-Stücken fehlten "nemm mich met" "Helfe kann Dir keiner" und "sichel vum mohnd" dafür kam "do kanns zaubre" und die Kombination "Istanbul" und "Chippendale Desch", die mir eine Millimeterdicke Gänsehaut bescherte! Dazu bei Istanbul ein sehr aufmerksames Publikum, wofür sich W.N. auch explizit bedankte. Insgesamt war es allerdings ein sehr rockiges Konzert wo das Abfeiern im Vordergrund stand, und das war auch gut so. Helmut legte sich E-Gitarrenmäßig schwer ins Zeug und lief bei einigen Soli zur Höchstform auf. Aufgefallen ist mir, dass er im Vergleich zum Major einen etwas rauheren Stil spielt, besonders bei "do kanns zaubre" am Ende. Der Affrocke mäßige Höhepunkt war für mich "Alexandra", sowieso eines meiner Lieblingsstücke. Da ging wirklich die Post ab! Auch Jens zeigte mal wieder so richtig was er kann: Wunderbare Saxophon-Einlagen, gefühlvolles Blues Harp Spiel und Solo Duelle mit Helmut...Klasse!
Sheryl glänzte wie gewohnt neben der Percussion mit ihrem fantastischen Gesang bei "lets spend the night together" und "Vill passiert".
Wolfgangs ausführlichere Ansagen zu Psycho Rodeo, Shoeshine sowie zu Amerika und zu Jan und Griet fehlten auch diesmal nicht. Witzig war, dass er zu Anfang meinte, er wär schon 2 mal im Pier 2 gewesen, was vom Publikum sofort korrigiert wurde, denn einmal davon war im Aladdin in Bremen. Er erinnerte sich dann wohl auch daran (Zitat:"Achja, dat wor doch dieser Hippie Schuppen...") *g*
Dieser Abend ging dann nach 3:20 h und sage und schreibe über 30 Stücken (!!) zu Ende. Das Fazit steht ja schon oben, auf jeden Fall machte dieses Konzert Lust auf mehr und ich freue mich schon riesig auf das nächste in Münster.
Es grüßt
ein schwer begeisterter Herby aus Bielefeld