-Fan-Tourtagebuch
Düsseldorf, 29.März 2000
Ein Bericht von Thomas Latza
Die Tonhalle in Düsseldorf ein Rundbau, erinnert mich an das Hotel
Wasserturm in Köln. Sieht auch aus wie ein Wasserturm. Was bewegt jemanden aus Köln nach
Düsseldorf zu fahren --------- außer ein BAP-Konzert ????
Also hin in die Höhle des Löwen in die "Landeshauptstadt die keinen Dom hat !"
Die Tonhalle wie gesagt ein Rundbau und nicht zu groß - so um die 1000 Zuschauer, zudem
das 3. Parkett nicht ausverkauft bzw. nicht verkauft wurde. Auch heute liegt im Foyer die
"Geburtstagsrolle" aus. Schon einiges zusammengekommen an Unterschriften .
Das Konzert beginnt pünktlich , das Publikum ist begeistert. Wolfgang bremst sich
keineswegs in seinen Stichen gegen Düsseldorf. Bei der Ansage zu "Diss
Naach..." will der die "Jummi-Limo" erklären und ob sie die in Düsseldorf
kennen. Ein Zuruf aus dem Zuschauerraum "Altbier" wird mit den Worten "das
wäre ja fast eine Jummi-limo..." gekontert.
Bei "Für ´ne Moment" hält er sich bei der Zeile "die man in Düsseldorf
zwar rheinisch...." kurz die Hand vor den Mund als ob ihm das jetzt peinlich wäre ,
singt es dann aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Ansonsten das Programm wie gestern in Kassel (also wieder ohne Lena & Mayday).
Der Honce ist im Publikum, da ja gleich nach dem Konzert (ab 0 Uhr) "Happy
Birthday" für Wolfgang angesagt ist.
Bin gespannt auf Stuttgart...............
Ein Bericht von Ulrike
Schon BAP in Duesseldorf, in der
Tonhalle! Ein guter Grund, mir noch einmal eine Karte zu besorgen, obwohl ich bereits vier
Konzerte der Tonfilm-Tour gehoert hatte. Doch wenn sich die Gruppe schon auf
"Feindesland" begibt, will man sie ja auch gerne unterstuetzen. Die Tonhalle war
leider nicht ausverkauft, ob das nun am "Feindesland" lag, oder daran, daß
gerade ein paar Tage vorher in Essen das Konzert mit den Filmaufnahmen gewesen ist, bei
dem sicher jeder Fan aus der Umgebung, der es einrichten und eine Karte ergattern konnte,
anwesend war, sei dahingestellt. Die Stimmung im Publikum war jedenfalls sehr gut, es gab
Zwischenapplaus bei besonders schoen gespielten Passagen von Jens Streifling und Helmut
Krumminga, z.B. bei dem besonders gut gelungenen Intro von "Fuer 'ne Moment",
und auch fuer Sheryl Hacketts Stimme. Es hat mir gut gefallen, daß die Leistungen der
Musiker so hervorgehoben wurden, das habe ich bei den bisherigen Konzerten noch nicht so
erlebt.
Die geaenderte Setliste empfand ich als stellenweise etwas gewoehnungsbeduerftig: der
Uebergang von "Vom donnernde Laeaeve" zu "Ne schoene Jrooß" ist schon
so drin, daß das bei der Fortsetzung der Tonfilmtour hinter "Vom donnernde
Laeaeve" gesetzte "Niemohls verstonn" sehr fremd wirkt und mir dort ehrlich
gesagt nicht gefaellt. Geradezu genial ist nach wie vor der Uebergang von "Jupp"
zu "Arsch huh", sowohl musikalisch, als auch thematisch, das ist nicht zu
uebertreffen. Sehr schoen auch die neuen Versionen von "Nix wie bessher",
"Amerika" und "Huek ess sing Band in der Stadt". Vermisst habe ich
"Novembermorje", "Leitplank" und "Jede Draum jedraeumpt",
gefreut habe ich mich ueber "Bleifooß" und "Hundertmohl". Es ist
schoen, daß BAP Stuecke wie "Et letzte Leed" oder "Hundertmohl"
wieder spielt, die so alt und so gut sind. "Hundertmohl" bildete den Abschluß
des Konzerts, das letzte Lied nach dem "Et letzte Leed", denn auch bei der
Fortsetzung der Tour ist das "Letzte Leed" nun mal nicht das letzte Lied.
Natuerlich gab es in den Ansagen von Wolfgang Niedecken diverse Spitzen gegen Duesseldorf;
soviel ich weiß, sagt man aber auch in Duesseldorf "Buedchen" und nicht
"Kiosk". Ist schon amuesant, die "Feindschaft". "Empfehlen Sie
uns weiter, wir kommen gerne wieder!", waren die Abschiedsworte von Wolfgang. Es war
ein schoenes Konzert, das Publikum auf der schael Sick jenseits von Leverkusen war mehr
als in Ordnung und so mancher Fan haette gerne ein Geburtstagsstaendchen fuer Wolfgang
gesungen, aber im voraus gratulieren darf man ja nicht. Viele haben im Foyer der Tonhalle
die Geburtstagskarten-Tapete unterschrieben, ich bin gespannt auf den Bericht ueber das
Konzert in Stuttgart.
Auf diesem Weg noch einmal alles Liebe und Gute zum Geburtstag, Wolfgang, und
"Alaaf" und "Helau" aus Duesseldorf. Wir freuen uns aufs Wiederkommen!