-Fan-Tourtagebuch
Erfurt, 27.März 2000
Ein Bericht von Andreas Brack
Es war soweit, der 27. März 2000, nach der Arbeit
schnell nach Hause, ich mußte ja noch pünktlich nach Erfurt kommen. Leere Autobahn, ich
bin weit vor der Zeit an der Halle, sitze noch ein wenig im Auto und die Kassette mit der
Zug-Tour Aufnahme läuft das X-te mal (super Idee damals). Wenn ich einer
dieser Autogrammjäger wäre, hätte ich schon Glück gehabt, vor dem Konzert. >Die
beiden Typen kennst du doch...< Jens und Micha sind vor dem Gig noch ein wenig in
Erfurt vor der Halle unterwegs.
Eine Stunde vor Beginn bin ich noch mit einer Internet-Bekanntschaft
verabredet (Viele Grüße an den Frank, wir sehen uns in Dresden...). Dann ist es endlich
soweit, der 1., 2. und der 3. Gong, es geht los. Erwartet hier keine Setliste,
dafür war keine Zeit, habe lieber die Musik auf mich wirken lassen...
Nach Wolfgangs erster Ansage ...ihr müßt nicht die ganze Zeit sitzen war es
für den größten Teil der Leute mit dem Sitzen vorbei. Einige Kritiker werden jetzt
wieder zetern... >Konzept der Tour nicht verstanden< >Titel
zerklatscht< u.s.w. Ich bin der Meinung, da waren ein paar Leute, die wollten
richtig gut abfeiern und keinen hat das gestört... Trotz der Feierstimmung
wurden W.N. Ansagen aufmerksam verfolgt, es waren ein paar ganz nette Geschichten dabei,
oder hat jeder schon vorher den Lächle Hannes gekannt. Super auch mal wieder
lange nicht gespielte Songs zu hören, zum Teil in neuen Fassungen, die aber sehr gut
passten. Ein weiteres Highlight war der Auftritt mit Siggi von Anger 77 und danach die
Anger-Version von Liebesleed. Ansonsten Spielfreude pur bei den
neuen BAPs, Kommunikation mit den Leuten in den ersten Reihen, alles sehr
relaxt und super gut. Ein ganz junger Fan wird sein wahrscheinlich erstes BAP-Konzert wohl
nie vergessen. Er konnte irgendwie nicht mehr, war mit seinen 5 oder 6 Jahren ein wenig
müde geworden, vom langen Stehen... Wolfgang kurz mit dem Papa geredet und er durfte den
Rest des Konzertes auf dem Bühnenrand sitzend verbringen, was ihm super gut gefallen
hat... Wo gibt es so was sonst, bei einem großen Konzert? Das ist einer der
Gründe, warum ich diese Leute so gut finde, sie sind halt unheimlich normal geblieben,
trotz ihres großen Erfolges...
Irgendwann waren dann auch die 3 1/2 Stunden geiles Konzert vorbei, ich
hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn es noch weiter gegangen wäre. Ein Fazit zu ziehen
fällt schwer, bei so vielen guten Eindrücken. Vielleicht, soviel: Ich freu mich schon
auf den nächsten Gig in Dresden!!!