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Herisau, 6. Juni 2013
Casino

Ein Bericht von Doro

Am 6. Juni 2013 gastierte die Kölner Gruppe BAP mit Frontmann Wolfgang Niedecken in Herisau bei St. Gallen im dortigen Casino, einer Location mit familiärem Charakter. Es ist ganz erstaunlich, wie sich Niedecken nach seinem Schlaganfall im November 2011 erholt hat. Er sagt selber, dass er wieder völlig gesund sei und dass keinerlei Schäden zurückgeblieben seien. Sein Leben habe sich natürlich verändert: Er treibt jetzt viel Sport, mutet sich keine Mammutkonzerte zu oder auch keine Konzerte hintereinander. Er gönnt sich öfter Erholungspausen. Er trinkt keinen Alkohol mehr, nicht mal ein alkoholfreies Bier.
Und so top drauf sah man ihn auf der Bühne. Aber auch die anderen Bandmitglieder waren in absoluter Spiellaune, allen voran der geniale Gitarrist Helmut Krumminga.
Mit im Gepäck hatte BAP die „Rita“ und die „Alexandra“, die einen „Leopardenfellhoot“ aufgesetzt hatten. Zu Beginn sang Niedecken, dass alles nur „Halv su wild“ sei und schickte uns „Ne schöne Jrooß“. Er glaubte, dass „Dies Naach alles drin eess“ und danach sei dann „Nix wie bessher“. Die Gechichte von „Babylon“ wurde neu erzählt und „Aff un zo“ fragte sich Niedecken: “Woröm dun
ich mir dat ahn“? Aber „Et ess wie’t ess“ und so sang er, dass „Vill passiert“ und alles sowieso „Verdamp lang her“ ist.
Im ernsteren Teil des Konzertes erinnerte BAP – wie immer – an die „Kristallnaach“ und forderte uns auf: „Arsch huh!“
Ganz zum Schluss – nach fast 3 Stunden – wurde es dann doch noch romantisch, mit dem Song „Du kanns zaubere“, bei dem ein paar Wunderkerzen aufleuchteten. Im letzten Song entließen uns die Jungs von BAP mit der Aufforderung „Jraaduss“ zu bleiben.
Und so fuhren alle mit viel Musik im Herzen nach Hause.