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Karlsruhe, 27. September 2007
Tollhaus, "60 Jahre Jürgen Zöller"

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Fotos von Felicitas Ochotta-Grundmann

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Fotos von Petra Kible

Ein Bericht von Doro, Magda und Heinz, Kristina, Karin, Petra K. und Corry

Wie schön, dass es nach den beiden Abschlusskonzerten doch noch ein BAP-Event gab, und dazu noch jede Menge anderer Meister ihres Fachs – die Crème de la Crème der deutschen Musikszene hatte sich angesagt. Alleine das zeigt schon, wer da im Tollhaus seinen runden Geburtstag feierte!
Kurz nach 19 Uhr kam unerwarteterweise Wolfgang Niedecken auf die Bühne – dies natürlich unter großen Beifallsbekundungen. Er meinte schmunzelnd, dass auf seinem Zettel noch „tba“ stehen würde, womit in diesem Fall er selbst gemeint sei. Am Vortag habe er einen Anruf bekommen, ob er diese Ansage wohl machen könne. Wolfgang erzählte, dass Jürgen nun seit 44 Jahren an den Drums säße – seit dem zarten Alter von 16 Jahren (nach einer wohl fehlgeschlagenen Kürschnerlehre­;-)). Er habe Jürgen zum ersten Mal während seines Einsatzes bei Wolf Maahn gesehen und wurde seitdem immer, wenn es hieß, der „wahnsinnige Kinski-Trommler“ spielt, auf zahlreichen Gigs von ihm gesichtet. Ab dem BAP-Gig 1987 in St. Wendel war Jürgen dann dabei, und Wolfgang erinnerte sich daran, dass Jürgen damals bei dem Stück „Do kanns zaubre“ die Tränen kamen.

Folgende Bands traten auf:

Matthias Baumgarts „All Colours“ machten den Anfang. Zu ihnen gesellte sich nach den ersten Liedern die Powerfrau April King, die das Publikum begeisterte. Auch die Sean Tracey Band legte einen tollen Auftritt hin, der dem Publikum sichtlich gefiel.

Olli Roth (für alle, die noch kein Konzert von „Zöller“ besucht haben: er ist ein phänomenaler Singer/Songwriter) sang gleich im Anschluss zusammen mit Sandie Wollasch (ebenfalls mit phantastischer Stimme), nur durch Ollis akustische Gitarre begleitet, drei Songs, die Gänsehautstimmung verbreiteten. Eines der Lieder war eine Interpretation von Marc Cohns „Walking in Memphis“. Der dritte Song wurde von Tommy Baldou (ehemals bei Laith Al-Deen und u. a. Mitglied von „The Spirit of the Greedy Bunch“) an den Drums begleitet. 

Als kleines Intermezzo trat danach der Marionettenspieler Stefan Blinn auf, der die Stimmung mit seinen musikalisch-witzigen Einlagen anheizte, u. a. mit einer Gesangs/Tanznummer von keinem Geringeren als Bill Haley. 

Es folgten die Rodgau Monotones, die neben „Erbarme, die Hesse komme“ (bei diesem Lied saß zum ersten Mal das Geburtstagskind selbst an den Drums) sowie „Volle Lotte“ auch noch ein eigens für Jürgen geschriebenes Lied spielten. Der Refrain „Es gibt nur einen Jürgen Zöller“ wurde im Laufe des Abends noch des öfteren vom Publikum angestimmt.

Am längsten spielten BAP, insgesamt waren es 10 Songs, darunter natürlich „Verdamp lang her“ (mit der Anmerkung, dieses Lied beziehe sich auf den 27.09.1947;-) und „Do kanns zaubre“. Für ihren vorher nicht eingeweihten Mann am Schlagzeug spielten sie „Für immer jung“, was Wolfgang mit den Worten, er kenne keinen, für den dies so zutreffe wie für Jürgen Zöller, kommentierte. Bei „Dead Flowers“ kam ein weiterer Gast des Abends auf die Bühne: der Fury-in-the-Slaughterhouse-Gitarrist Christof Stein-Schneider. 

Nach BAP folgte der musikalisch brillante Auftritt der Starboyzz, die u. a. aus drei Mitgliedern der Herbert-Grönemeyer-Band bestehen.

An diesem Abend waren ferner mit von der Partie: Willy Wagner (u. a. ehemaliger Bassist von Rio Reiser, mittlerweile Mitglied von „Zöller“ und ohnehin bei unendlich vielen bekannten Bands als Live- und Studiomusiker tätig), David Hanselmann, Peter Bischof, Kuddel von den Toten Hosen, Frank Hocker und David Readman von Pink Cream 69.

Ein Auftritt der Zöller-Band, deren Mitglieder ja schon während des gesamten Abends in unterschiedlichen Formationen auf der Bühne waren, durfte natürlich auch nicht fehlen. Jürgen Zöller, Olli Roth, Ali Neander, Willy Wagner und nicht zu vergessen Helmut Krumminga (der auch schon zwei Wochen vorher die Zöller-Band in Karlsruhe verstärkt hatte) spielten ihre großen Songs, wie „Kashmir“, „Big Sky Country“ von Chris Whitley, „Love the one you’re with“ und „Bad Case of lovin‘ you“ von Robert Palmer

Kurzum: Wir erlebten ein Line Up mit dem „Who’s Who“ der deutschen Rock’n Roll-Landschaft.
Während des gesamten Abends konnte man im Publikum spüren, welche Wertschätzung und Zuneigung die Musiker auf der Bühne diesem Meister an den Drums entgegenbringen. 

Für das absolut ans Herz gehende Finale sorgte Jürgen Zöller selbst, indem er – von einem ebenfalls sichtlich gerührten Helmut Krumminga begleitet – „In My Life“ sang: “There are places I'll remember...“

Lieber Jürgen, wir hoffen auf noch sehr, sehr viele Plätze, an denen wir Dich und Dein Können an den Trommeln erleben dürfen – danke für diesen Abend!!!

Ein Bericht von "Lili"

‚Und do blievs - für immer jung!!’

Da war er endlich - der Abend des großen Wiedersehens von unserem Rudel nach den Abschlussgigs in Köln Anfang August dieses Jahres . . Drum-Master Jürgen Zöllers Geburtstagsparty zum 60sten im Zelt neben dem 'Tollhaus' in Karlsruhe war angesagt.

Wie sollte es auch anders sein  - er hat mal wieder leicht chaotisch begonnen..
Da ich noch auf einen Teil unseres gemeinsamen Geschenkes durch die Post leider vergebens gewartet hab’, bin ich erst ewig spät losgefahren und hab’ null an den Berufsverkehr auf der A5 gedacht..
Im strömenden Regen - wie merkwürdiger Weise fast immer vor BAP-Events - dann auf die Autobahn geschwungen und im Stop-And-Go gen KA geschlichen *abnerv*
Verfluchte A5! :-)
Dann in KA der ‚Viel vor - viel dahinter - Stadt’ angekommen - mit mal wieder streikendem Navy - bestimmt an die 10 jungen Leute nach dem Weg gefragt aber irgendwie  hat ihn keinerexakt  dorthin schildern können oder gar das ‚Tollhaus’ gekannt und mich immer ne andere Stelle zum nochmaligen Nachfragen verwiesen *grrr*
Es ist echt zum Mäusemelken gewesen und die Zeit ist  im Eiltempo davon gelaufen..
Zwischendurch im Zelt nach dem aktuellen Stand der Dinge telefoniert - danke Birgitlein!!
Der Verzweiflung nahe hab ich  nem Taxifahrer 5 Euronen in die Hand gedrückt und er hat mich mit seinem Taxi direkt dorthin gelotst *puuh*

Punkt 21h hab’ ich hinterm Zelt in ner Seitenstraße geparkt (  . .  wat versteckter . .war zum 2ten Mal  keine gute Idee . .ou Mann . .)  und kurz darauf enterte gerade WN mit BAP die Bühne.
Am Eingang hat man mir erst nen VIP-Ausweis  geben wollen  (Kleider machen Leute . . ) und ein freundlicher Herr hat mir die schwer gerahmte Collage für das Geburtstagskind ins Zelt getragen.
Zu ‚Nix wie bessher’ war ich eeendlich vor Ort!! *puuuh*
Da das Zelt rappelvoll gewesen ist  und ich keine Böcke gehabt hab’,  mich mit all dem Gedöns nach vorn zu kämpfen, bin ich direkt  am Eingang stehen geblieben.
Neben mir haben Frau Niedecken und  ihre Kids dem Papa auf der Bühne zugeschaut und auch Stephan ist da gewesen.
Nach und nach dann ne liebe Wiedersehensbegrüßung mit unserem unheilbaren Fanrudel *freu*
Ein schönes Gefühl hier zu sein, mit all den Menschen, die ich in den letzten 2 Jahren so verdammt lieb gewonnen hab und wirklich alle nie mehr missen möchte!!
Jedenfalls sind vor meiner Ankunft noch die Band ‚Zöller’ ‚Rodgaus’ und ein Puppenspieler am Start gewesen.
Die Musiker von BAP haben sich wohl auch etwas auf der Autobahn verspätet , Wolfgang  soll per Zug nach KA angekommen sein.
BAP haben  über ne Stunde gespielt und zur allgemeinen Huldigung für ‚Onkel Jürschen’ ‚För immer jung’, nen traumhaften aber ungeprobten Dylan-Song vorgetragen.
Anne de Wolff ist auch mit von der Partie gewesen und hat sich einmal mehr vor Allem bei ‚Hurricane’  und ‚Hungry Heart’ (bei dem Zölli WN diesmal nen richtigen Schmatz gab) in unsere Herzen gefiedelt, bevor sie im nächsten Jahr jetzt laut zweitem öffentlichen Statement von Boss WN noch öfter dabei sein soll *freuuu*
‚Für die Romantiker unter uns’ ist noch ‚Do kanns zaubere’ gezaubert..ähem..gespielt worden. Ausserdem  ‚Dead Flowers’ *schmacht* und noch paar Stücke.

Zwischendurch dann mal die kleine Einlage mit der ungestimmten Gitarre von WN, paar Improvisationen, Helmut und Wolfgang sollen sich laut Berichten *gg* mit den Mikro-Kabeln ins Gehege gekommen und WN soll über Boxen auf der Bühne gestolpert sein. Aber das is ja alles menschlich un usserdem macht’s ne Band nur noch sympathischer.

Wolfgang hat  op Bühn seinen herzlichsten Dank für die vielen treuen Konzertbesuche uns ‚Unheilbarer Wiederholungstäter’ ausgesprochen - dabei sind WIR alle es doch, die einer so grossartigen Band zu danken haben!!!!!

Dann waren noch andere Bänds  am Start und nochmal Jürgi mit seinen ‚Goile-Mucke-Mannen’ !!
Abschließend hat Jürgen dann im Sitzen noch einen Song von Helmut und Micha begleitet  gesangstechnisch zum besten gegeben, was wieder in begeisterten Sprechchören des Publikums geendet ist: „Ein Jürgen Zöller, es gibt nur ein’ Jürgen Zöller..!“Seinen kleinen Sohnemann am Arm hat sich unser Schlagzeuggott danach zum privaten Abfeiern verabschiedet.

Viele bekannte Gesichter, die einem unterwegs ‚op Tour’ in den letzten 1,5 Jahren begegnet sind, waren an dem Abend versammelt -  herrlich, von überall her ein nettes ‚hallo’ zu hören!!
Micha hat auch im Vorbeigehen  gegrüsst, Helmut is mal  durchs Publikum gehechtet und Didi war auch anwesend.
Unser aller Chrischi hat dann zur Freude aller Beteiligten noch  ein kleines ‚Meet & Greet’ mit unserem ‚Chef-Zappler’ für eine allgemeine Geschenke - Übergabe organisiert!

‚Der Mann fer all Fell’ bekam spät am Abend von uns alle möglichen Präsente überreicht, wie ein selbstgebasteltes sagenhaftes  exclusives Drum-Stick-Etui im Leo-Look aus Leder  incl. Sticks und Kippen - ‚Schneckenkunst’ pur *zwinker*, eine noch ‚imaginäre’ Kunz(t) , Schoki satt, Gratulationskarten, ne Finger-Drum, ein selbstentworfenes Drum- Shirt, ein Buch, die Collage incl. Laudatio uff hessisch und und und . .

Danke dafür nochmal für die klasse Orga an Chrischi/ Stephan!!!
Es war ein feierlicher Anlaß und wohl vorest leider die letzte Begegnung 2007 mit unserer Lieblingsband *schluchz*
Lieben Dank unserer ‚Hessischen Einsatzleitung’ für die gelungene Party!!!

Unsere ‚rauschende Ballnacht’ hat dann spät in der Nacht in nem ‚durchgeknallten’ Restaurant in KA (mit warmer Küche bis 4:30h) ihr Ende gefunden.
Es war zwar wieder nur ein Tag, paar Stunden, einige Augenblicke des Wiedersehens aber diese hatten es wahrlich in sich!!
Der größte Teil unserer lieben Meute verbrachte die Nacht im Hotel in KA, ich bin ohne Regen ‚rauf auf die diesmal staufreie A5 und Richtung Heimat gedüst . . schon eine wichtige  Event-Verbindungsstrecke . .
geliebte A5!