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Köln, 8. Mai 2004
Palladium

Fotos von Petra Kible

 

Ein Bericht von Achim Kaemmerer

Was man alles über sich ergehen lassen muss, um endlich seine „Fab Five“ aus der Domstadt live auf der Bühne zu sehen: erstmal eine gute halbe Stunde „met 300 andere vüür de zoe Düür“ ausharren, bis einem endlich Einlass gewährt wird, danach folgen weitere anderthalb Stunden Countdown. Daran hat man sich ja im Lauf der Jahre gewöhnt, doch diesmal kommt eine echte Nervenprobe hinzu: quasi als „Vorgruppe aus der Dose“ besudelt uns die ganze Zeit eine Johnny Cash-CD die Ohren rostig. Kurz bevor alle ins Schnarch-Koma fallen kommt es zum totalen Stil-Wechsel: die ersten Riffs von „Jedenfalls vermess“ ballern uns entgegen. Geschafft! Jetzt gibt‘s drei Stunden lang nur noch Hype!
Da schwappen neue und betagtere Wellenbrecher von der Bühne zum Publikum über - von „Psycho-Rodeo“ über „Alexandra“, „Nix wie bessher“, „Ne schöne Jrooß“ bis zu „Nemm mich met“. Bei den brandneuen Stücken stellt sich heraus: wer die CD, bzw. die DVD schon gehört hat, kann nicht gleich behaupten, dass er die „SONX“ auch wirklich kennt. Denn in der Live-Version entwickeln die blühenden Frischpflanzen ein zweites Eigenleben, als ob sie eine neue „Besamung“ erfahren haben.
Dennoch bleibt auch an diesem Abend die alte Diskussion unter den Fans nicht aus: zünden die neuen Stücke genauso wie „Verdamp lang her“ oder „Waschsalon“? Natürlich nicht, aber das ist schließlich kein Grund, die aktuelle CD total zu ignorieren (wenn sie denn gut ist). Dazu der Frontmann persönlich: „Wir können schließlich nicht zu unserer eigenen Cover-Band werden.“ Recht hadder! Und noch eine Erkenntnis lässt er uns zuteil werden: es geht auch ohne gigantonomische Kölnarena. Mit dem „Palladium“ wurde auch eine großartige Alternative und vielleicht sogar ein würdiger Nachfolger der guten alten „Sporthall“ entdeckt.
Für die Ex-Mitglieder gibt es dagegen keine Nachfolger. Doch irgendwie scheint das niemanden zu stören - dazu funktionieren die Stücke einfach zu gut. Erst hinterher merkt man, dass bei „Aff un zo oder „Diss Naach ess alles drin“ eine Saxophon-Einlage fehlte.
Und um einmal mehr Vielseitigkeit zu beweisen, lässt sich die Kappelle immer wieder ws Neues einfallen, streift beispielsweise der „Kristallnaach“ ein ungetragenes Gewand über oder fügt dem „Müsli Män“ eine weitere Strophe hinzu. Jetzt wissen wir: der Härtetyp „em Schrank“ heißt „Dieter“. Nur welcher, das bleibt offen - Dieter Nuhr, Dieter Hallervorden? Hoffentlich nicht der mit den selbsternannten „Superstars“...
Ein echter „Superstar“ dagegen tritt als Gastmusiker auf die Bühne: FJ Krüger von „Ideal“, dem Helmut das Solo von „Wie ´ne Stein“ schenkt. Und noch ein Klassiker hallt durch den Saal: „Born to be wild“, drei Wochen zuvor präsentiert bei Gottschalk‘s Revue „50 Jahre Rock“.
An diesem wilden Abend dürfen natürlich auch die Kuschel-Kölscher nicht fehlen - „Do kanns zaubere“ oder die „Isis & Jojo“-Version von „Wie schön dat wöhr“, eine Art „Imagine“ auf Kölsch, recht larmoyant, aber irgendwie auch gänsehaut-tauglich. Fast unerträglich kitschig dagegen kommt „Ich wünsch mir, do wöhrs he“ daher, doch scheinbar ist die Mehrheit im Saal anderer Meinung. Richtig beseelt wird es noch einmal am Ende mit den unsterblichen Balladen „Jraaduss“ und „Paar Daach fröher“. Und die „Zochvüjel“ ziehen weiter - bis zum nächsten Gig.

 

Ein Bericht von Dirk Meyer

Da ich ja sowieso das ganze WE über in Kölle bei meinem Kumpel blieb und wir eigentlich nicht auf´s Konzert gehen wollten, sondern eher etwas anderes vor hatten, dann aber doch umgestimmt wurden.....zum Glück! Danke Peter das wir uns kennengelernt haben!!!!! Irgendwann nachmittags mal von den Toten auferstanden, gingen wir zum BAP Fan Treffpunkt den Peter uns Tags zuvor mitgeteilt hatte. Das war auch irgendwie ganz schnell der Überzeugungsgrund, doch heute Abend´auf´s Konzert zu gehen. Mein Kumpel Ron und ich konnten nicht einfach bei der Menge die sich getroffen hatte, nicht einfach nicht mitgehen. Wir gingen insgesamt glaub ich mit 15 Leuten die richtig gut drauf waren zum Konzert. Und man kann wirklich nur sagen Zum Glück!!!!!! Samstag klar!!!! Also, halb sieben am Palladium, Karten besorgt, und abfeiern nummer 2 für Kölle und Nummer 4 für die Sonx Tour! Programmmäßig blieb fast alles wie am Vortag, nur das das Publikum, die ich jetzt wieder Fans nennen möchte....grins supergut drauf war! Das hat BAP natürlich gefreut und sie haben gleich ein ÜBerraschungsgast mitgebracht. Leider kam dieser nicht so gut an. Als Überraschungsgast kam vor dem Song " Wie ne Stein" der Gitarrist von Ideal 2000 dazu. Bei "Wie ne Stein" spielte er dann noch die Sologitarre und das wars dann schon in Sachen Gast! Das die Show supergut war brauch man garnicht mehr zu erwähnen , da es ohnehin klar ist!!!!!....grins Im Liebeslieder im Sitzenblock dann mal nicht der " Chippendale Tisch" sondern zum anfang der Session das nicht mit auf der CD, sondern auf der DVD veröffentlichte "Wie schön dat wöhr"! Eine wunderschöne Ballade die Wolfgang als Botschaft für " Gemeinsam in Afrika" gewidmet hat. Der Rest der Show war nicht viel änderung außer, das am Ende nicht Helfe kann dir keiner sondern " Paar Daach Fröher gespielt wurde. Alles en Allem en schöne Ovend!!!!!