-Fan-Tourtagebuch
Köln, 17.April'99
Ein Foto von Kerstin "nit uss Kalk" Westerwelle
Ein Bericht von Stephan Lamerz
Hück ess sing
Band en der Stadt - Widder so'ne Sonndaachmorje, Sonne scheint und ich versuche
die Eindrücke vom gestrigen Tourauftaktkonzert auf's Papier bzw. den Monitor zu bringen.
Fangen wir also ganz von vorne an: WAHNSINN, einfach gigantisch diese Kölnarena. Für so
ein Landei wie mich, welches nur alle Jubeljahre mal in das Millionendorf am Rhein kommt
und bisher nur die heimelige Atmosphäre der Sporthalle gewöhnt war, ist dieser
Entertainment-Tempel einfach überwältigend. Für ne Moment steh ich
sprachlos vor dieser Ausgeburt moderner Architektur und begebe mich dann auf die Suche
nach dem mir, per häßlicher EDV-Karte, ausgewiesenem Platz (irgendwie vermisse ich die
so schön gestalteten Tickets doch). Oberrang2, mittendrin. Nun ja, der Überblick ist
grandios und ich beginne schon mal mein Opernglas zu putzen um überhaupt eine minimale
Chance zu haben die Personen auf der z.Zt. noch mit roten Tüchern verhangenen Bühne in
etwas mehr als nur stecknadelgroße Figuren zu verwandeln. Aber zum Glück gibt's ja noch
den Video-Cube. Übrigens, sollte jemand von der Kölnarena dies hier lesen: Die Seite des
Cubes in Richtung Block 718 weist einige dunkle/unscharfe Schirme auf...nur so zur
Information.
Mittlerweile beginnt sich die Arena zu füllen. Immer mehr Leute finden den Weg und
schliesslich auch ihre Plätze. 19:45 Uhr: wie ne Sinflut ergiessen sich
auf einmal all diejenigen, die noch schnell ein, zwei, drei...Kölsch getrunken haben auch
noch in die Halle. Auch Lena und Josephine sind
eingetroffen und harren der Dinge die da kommen mögen. Es drängen sich Fragen auf wie
z.B.: Wie wird die Band auf den paar Daach fröher in der Presse
breitgetretenen Wirbel um die Umbesetzung reagieren? Wird jetzt nix wie bessher
sein?
Kurz nach acht...wie im guten alten Bahnhofskino geht das Licht aus,
Musik ertönt hinter dem noch geschlossenen Vorhang, grüne Lichtblitze fahren über's
Publikum, die Musik schwillt an...und endlich...der Vorhang fällt und gibt den Blick frei
auf eine ganz in weiss gehaltene Bühne auf der unsere Heros nun anfangen abzurocken. Da
ist nichts zu spüren von Ahl Männer. Oh, K. Major H. aus
K-Leverkusen...Do kann's zaubere, wenn Du Deine Gitarre
"bearbeitest". Eins macht dieses Konzert klar...wir werden Dich sehr vermissen
!!! Wenn et Bedde sich lohnen däät, na dann...würdest Du es Dir
vielleicht doch noch mal überlegen??? Mit Sheryl Hackett hat die Fa. BAP wirklich einen
Glücksgriff getan. Was für eine Stimme. Weit besser als der hauseigene Kegelclubchor.
Und die musikalische Wunderwaffe Jens Streifling gab auch mal wieder sein Bestes...und das
ist phänomenal. Verdamp lang her, wo ich so was Gutes gehört habe.
Was kann ich nun als Fazit ziehen? Ahnunfürsich war dies ein tolles
Konzert. Die Band groovte und das Publikum war gut drauf. Es dauerte allerdings ne ganze
Zeit bis die Aufforderung Nemm mich met auch bei den letzen Fans ankam.
Alles war perfekt in Szene gesetzt. Die Songs routiniert Jraaduss
gespielt ohne größere Überraschungen. Die Akustik akzeptabel, was aber bestimmt nur an
dem Platz unterm Hallendach lag. W.N. aus K. gab mehr Intros zu den einzelnen Liedern.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass es ein kleines Psycho Rodeo
zwischen W.N. und K.H. gab. Oder war das nur die Nervosität vor/bei dem ersten großen
Konzert der Tour? Na ja, ich check's am 08.05. nochmal...und dann bin ich auch näher dran
!!! Leider blieb mir auch dieses Mal das auf meiner Liste der Songs, die ich gar nicht
mehr hören will, ganz oben stehende Waschsalon nicht erspart. Es dauerte
aber erfeulich lange bis das Lied nun doch kam.
Jetzt noch die vier Lieder die ich beim besten Willen nicht sinnvoll im Text unterbringen
konnte: Kristallnaach, Denn mir sin widder wer, Amerika, Helfe kann dir keiner
.
Ne schöne Jrooß, BAP...bis zum 08. Mai !!!
Bericht von Mark Thoelking
Tourstart, erstes Konzert in Köln und das erste Mal live in der neuen KölnArena. Drei Faktoren, die ein besonderes Konzert versprachen. Um es gleich am Anfang zu betonen: BAP haben einen tollen Tourstart hingelegt und alle können sich schon auf die weiteren Konzerte freuen. Dabei begann für viele das Konzert zunächst mit langem Warten vor den Türen. Während die Eingangstore zur KölnArena pünktlich um 18.00 Uhr geöffnet wurden, mußten sich die Fans vor dem Eingang zum Innenraum noch über eine halbe Stunde gedulden, denn man konnte noch die letzten Töne des Soundchecks hören.