BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Köln, 17. Juni 2000

Fotos von Kerstin Westerwelle

Fotos von Frank Schumaier

Fotos von Sandra Marxmeier

Fotos von Volker

Ein Bericht von Petra Reichhardt

Das persönliche Tanzbrunnen-Erlebnis:
Oh Mann, was für ein Tag! Ein Familientreffen in zweifachem Sinn. Das erste Mal mit Mann und (!) Kindern. Und dann noch die "Familie" dieser wunderbaren Seite. All die lieben Menschen treffen, zu denen ich durch diese Seite Kontakt habe, die ich schon kennengelernt habe und die ich das erste Mal getroffen habe. Und zusätzlich noch ein paar Gesichter zu Namen auf dieser Seite. Wolfang sagte, es sei doch immer wieder etwas Besonderes in Köln zu spielen. Und das, obwohl (oder gerade deswegen?) in den ersten Reihen kaum Leute aus Köln gestanden haben dürften, sondern jede Menge mehr oder weniger weit gereiste "Chrischiisten". Ich war zwar nie auf so schrecklichen vielen BAP-Konzerten und in Köln erst das 2. Mal, aber ich muß Wolfgang rechtgeben. Es war etwas Besonderes, warum auch immer. Und was für eine geniale Idee, diese Sommerparty für die ganze Familie. Die Kinder hatten ihren Spaß, wurden nicht nörgelig und konnten doch endlich mal sehen, wo Mama sich da ab und zu rumtreibt. Und der Ort war auch prima gewählt, vor allem das wunderbare Rheinpanorama. Und das Wetter dazu... Aber gut, daß es vor der Bühne überdacht war, sonst wär's kaum auszuhalten gewesen.
Früh genug waren wir da. Auch all die anderen bekannten Gesichter. Dafür hat sich der Einlaß etwas verzögert und ging dann zäh vonstatten, weil die Rucksäcke erst noch durchgeknetet wurden. Wir haben dank Sandra noch einen recht guten Platz vorne rechts ergattert. Die Kinder sind dann mit Papa gleich abgezogen um sich bei den Kinderbelustigungen zu vergnügen. Von den Vorgruppen habe ich nicht allzu viel mitbekommen, da ich öfters schwätzenderweise unterwegs war. Die Musik von Bantu paßte gut zum Wetter, aber das Publikum hatte wohl noch nicht so recht Lust mitzugehen. Bei Anger 77 war's schon ein bißchen mehr. Mir ist die Musik ein wenig zu depressiv. Aber was sie aus BAP's Katharina gemacht haben, fand ich gut. Stoppok ist komplett an mir vorbeigelaufen, da war ich nur unterwegs. Natürlich, kurz bevor BAP anfing, wurde es richtig voll und man mußte seinen Platz verteidigen. Unsere "Große" hatte sich entschieden, lieber nicht mir vorne zu stehen, weil ihr's zu laut war, und hat sich mit Papa etwas abseits postiert.
Die Kleine tauchte plötzlich vorne auf. Sie wollte unbedingt hautnah dabei sein - selbstverständlich mit Ohropax versehen (um Entrüstungen vorzubeugen). Und es hat ihr dann auch riesen Spaß gemacht, selbst wenn sie zwischendurch mal einen Durchhänger hatte und fast eingeschlafen wäre. Auch die Große, so wurde mir anschließend berichtet, hat mitgeklatscht und getanzt. Die beiden Mädels sind zwar keine BAP-Fans - lieber mögen sie Höhner und Bläck Föös -, aber sie sind total von Wolfgang begeistert. Bei Videos und Fotos wird immer nach ihm geschaut. Zum Glück wurden die Lieder gespielt, die sie mögen: Waschsalon (wegen dem Wischwasch), Verdamp lang her und Alexandra (wegen dem "Tscha").
Die Setliste ist ja schon bekannt. Es fehlt allerdings noch Rita. Die wurde zwischen Lena und Anna gespielt. Bei Do kanns zaubere, muß ich gestehen, werde ich immer noch wehmütig, wegen eines gewissen Herrn, der nicht mehr dabei ist. (Ich weiß, einige können das nicht verstehen.) Das Lied hat Wolfgang übrigens seinem Neffen gewidmet, der am Morgen geheiratet hatte. Klasse fand ich auch, bei Knockin' on Heavens Door mal die Stimmen von Helmut und Jens "pur" zu hören, vor allem Jens' Stimme hat mich beeindruckt. Sehr gespannt war ich auf Alexandra. Denn das ist mein Frust-Driss-schlechte-Laune-Abbau-Lied oder, positiver formuliert, mein Aufbau-Lied (das Tscha befreit), vor allem wenn es ein schön langes Major-Solo hat. Das wird wohl so bleiben (ich weiß, hoffnungsloser Fall), aber mit Helmut hat's mir auch gefallen. Es ging jedenfalls ziemlich ab. Ich kann nicht verstehen, daß mancher im Gästebuch schrieb, daß er das Programm etwas lieblos heruntergespielt empfand. Ich fand, es ging ab wie die Hölle und die Truppe sah nach jeder Menge Spiellaune aus. Vielleicht kommt es manchen so hastig vor, weil man jetzt die Tonfilm-Tour gewöhnt ist. Aber die Eile ist ja erklärbar. Schließlich mußte man ja um 22.00
Uhr fertig sein wegen so ein paar netter Anwohner auf der anderen (!) Rheinseite. Meinem Mann ist übrigens noch aufgefallen - er hatte einen guten, etwas erhöhten Platz -, daß das Publikum nur bei den alten Sachen hundertprozentig mitging. Tja, das ist der Grund, warum man immer in die ersten Reihen will. Da ist die Stimmung immer klasse. Fazit: Es war ein wunderschöner Tag, der mit ein paar Schwätzchen langsam ausklang. Danke nochmal an Sandras Gastfreundschaft und liebe Grüße an sie und all die anderen in unspezifischer Reihenfolge: Gilla, Torsten, Sabine, Heinz, Magda, Jo, Ingrid, Corry. Und schönen Gruß an alle, die nicht dabei waren. Selbst Schuld!