-Fan-Tourtagebuch
Ludwigshafen, 8.Dezember'99
Ein Bericht von Thomas
Gegen Mittag fahre ich mit meiner
Schwester aus Freiburg los, das Wetter ist gnädig und nun immer "ahn de Leitplank
lang!".
Wir kommen nach ca. 2 Std. in Ludwigshafen an. Nachdem wir uns unser Nachtquartier
angeschaut haben (Danke Mirjam !!) fahren wir gegen 17 Uhr zum Pfalzbau. Gleich in der
Nähe parken und nix wie zum Eingang.
Das Foyer ist freundlicherweise schon auf (was nicht bei jeder Band der Fall ist !!!) und
wir warten auf den Einlaß.
Während dessen Erfahrungsaustausch mit 2 Fans aus der Umgebung von Ludwigshafen.
Der Pfalzbau ist an sich ein unaktraktiver Betonbau an dem sich irgendein Architekt
versucht hatte. Dann um 19 Uhr Einlaß und wieder ist ein Spurt im Korridor und über die
Treppe in den 1. Stock notwendig um an die Eingangstür zum Großen Saal zu gelangen.
Cleverer Weise hat sich irgend ein kluger Kopf gedacht man müßte schon am Eingang im
Foyer die Karten abreißen. Verliere dadurch im Chaos (wirklich Chaos !) meine Schwester.
Treffe sie dann nach dem Spurt vor der Tür in den Saal.
Nachdem die Türen dann Minuten später aufgehen spurt zu den Sitzplätzen. Suche mir
wieder 2. Reihe aus vor W.N. & reserviere meiner Schwester den Platz neben mir.
Das Konzert beginnt dann um 20 Uhr. Ahnunfürsich ein klasse Konzert. Der Pfalzbau ist ein
bißchen unsymetrisch geschnitten, aber was solls!!! Die Leute aus dem unsymetrischen Teil
setzen sich nach der Pause dann in den Mittelgang.
Die Stimmung in Ludwigshafen sehr sehr gut !!! Die Leute gehen mit, kennen die Songs
ziemlich gut (auch die die sonst nicht unbedingt live gespielt werden oder schon länger
nicht mehr ).
Auch von der größe der Halle sehr gut ausgewählt. Alles in allem ein klasse Abend !!!
Freue mich schon auf Saarbrücken ......
Ein Bericht von Hans-Georg Krumm
Der Pfalzbau in
Ludwigshafen ausverkauft und los ging es wie üblich mit den 2 ersten Stücken des
Tonfilmalbums. Der Sound war am Anfang ziemlich schlecht, wurde dann aber schnell besser.
Einzige Ausnahme: bei den temporeichen Nummern ging W.N.s Stimme etwas unter.
Die Band war wieder in überragender Spiellaune, W.N. bereitet es immer noch sichtlich
Vergnügen, Geschichten zu den Songs zu erzählen, auch wenn er diesmal die Ansage zu
"Rita" ein Stück zu früh brachte. Macht nix: "Merkt euch einfach die
Ansage fürs Stück danach..." und schon ging es weiter.
Das Publikum liess sich ziemlich schnell aus den Sitzen reissen. Wurde in der ersten
Hälfte noch oft zwischen sitzender und stehender Position gewechselt, ganz gemäss W.N.'s
Devise, dass dies vor allen bei den Männern reiferen Alters gut für die Bauchmuskulatur
sei, wurde gegen Ende des Konzerts doch durchweg das Stehen und Tanzen dem Sitzen
vorgezogen. Trotz der Begeisterung klappte zumindest in der ersten Hälfte von
"Verdamp lang her" der Versuch, das Stück würdevoller zu spielen. Erst in der
zweiten Hälfte driftete es dann doch wieder etwas in eine Mitklatsch/Mitgröhl Nummer ab.
Schade eigentlich, denn so verpasst man Helmuts exzellente Gitarrenarbeit.
Bei der Vorstellung der Bandmitglieder outete sich der seit ein paar Jahren in Karlsruhe
lebende und als Frankfurter vorgestellte Jürgen Zöller dann endlich als Wahl-Badener,
vielleicht wegen der räumlichen Nähe.
Sehr schön am Ende: W.N. allein auf der Bühne - ein kurzes Neil Young Intro, das zeigen
sollte, wie der nachfolgende Song ursprünglich entstanden ist - und als wunderbarer
Ausklang des Konzerts dann "Helfe kann dir keiner".
Und was bleibt nach diesem Konzert?
Der Wunsch, dass endlich das "wird fortgesetzt" am Ende der Tourankündigungen
mit Leben erfüllt wird und der Wunsch, dass diese neue "Verdamp lang her"
Fassung auf CD veröffentlicht wird.
Ein Bericht von Frank Haußmann
Mein zweites Bap Konzert in diesem Jahr. Doch diesmal kein Open Air sondern ein Konzert in einer kleinen Halle mit ca. 1200 Sitzplätzen. Der Pfalzbau ist einfach ideal für solche Veranstaltungen. Man parkt bequem in der hauseigenen Tiefgarage, geht eine Treppe höher und schon befindet man sich direkt im Foyer. Um 19.00 dürfen wir dann in die Halle und jeder kann seinen Sitzplatz einnehmen.Das vorher erhaltene Programmheft wird nun eifrig studiert bis um 20.00 Uhr das Konzert beginnt. Schon vom ersten Lied an tobt die Halle und meine Zweifel an einem Konzert im sitzen sind wie weggeblasen. Bei DISS NAACH ESS ALLES DRINN steht wir dann zum ersten mal und ein Lied später sitzen wir dann wieder.So geht das einige male bis nach 1.15 die Halbzeit ansteht. Dies bedeutet 20 Minuten Pause. Danach ging es mit der selben Stimmung wie vor der Pause weiter. Das Programm wurde nach der Setliste im Programmheft gespielt und sogar um einen Song verlängert. Danach gab es noch zwei Blöcke mit Zugaben, bis das Konzert um 23.20 endet. Die neuen Musiker Michael Nass und Helmut Krummingan haben mich von Anfang an begeistert. Auch Sheryl Hackett mit Ihrer tollen Stimme hat mich wieder beeindruckt. Es war wirklich ein toller Abend und eines meiner schönsten Bap Konzerte überhaupt.
Ein Bericht und Fotos von Peter
Es ist 15 Uhr und ich
bin nun in Ludwigshafen am Rhein. Der Pfalzbau, nicht gerade das modernste Gebäude in
dieser Stadt, aber heute wirkt er doch sehr anziehend. Noch fünf Stunden bis
Konzertbeginn und diese Stadt ist so öde. Nach einem Bummel über den örtlichen
Weihnachtsmarkt habe ich noch kurz W.N. getroffen und einen kleinen Smalltalk brachte man
dann doch zustande.
19 Uhr: Saalöffnung und die Spannung steigt. Endlich wieder BAP - Live, habe durch
ständige Abwesenheit in den letzten Monaten geglänzt, da es mir aus beruflichen Gründen
nicht möglich war an den meisten Konzerten beizuwohnen. Na, immerhin die Bestuhlung ist
bequem, immerhin bequemer als ne Stunde im stehen zu warten. Da könnte man sich doch
direkt dran gewöhnen. Doch schon beim Eröffnungssong wird es komisch. Ich sitze hier und
schaue hinauf auf die Bühne. Komme mir vor wie Opi im Schaukelstuhl. Na, immerhin, die
Boxen stehen genau vor meinem Ohr, so daß die Gefahr des Einschlafens nicht gegeben ist.
Aber die Stimmung im Kammersaal des Pfalzbaus ist klasse, das Publikum ist sehr
Liederkundig und ist in der Lage auch Lieder mitzusingen, die über "Helfe..."
und "Verdamp lang her" hinausgehen. Schon beim dritten Lied (der Typ mit dem
blauen Auto) standen die Leute auf und begannen abzurocken. Die Band macht einen frischen
Eindruck und wenn man sie so auf der Bühne sieht hat man den Eindruck, es macht Ihr
wirklich Spaß, wieder in kleinen Hallen zu spielen und nicht nur die Abrocknummern zu
spielen, so wie es in großen Hallen gemacht wird. Kleiner Gag am Rande: W.N. machte eine
falsche Ansage und war beandintern der "Heinz des Abends" :-))
Was negatives an diesem Konzert konnte ich nicht finden, es schreit einfach nach mehr.