-Fan-Tourtagebuch
Neumarkt,
1. April 2004
Jura-Halle
Fotos von Katja Eberl
Ein Bericht und Fotos von Bodo Saalfeld
Herrlicher
Frühlingsstag und meine Band spielt in Neumarkt. Komme am späten Nachmittag in
Neumarkt an und bin auch gleich auf suche nach der Jurahalle.Die ersten
Hinweisschilder tauchen auf...und siehe da, das muß sie sein. Eine riesige,
noch gähnend leere Parkplatzfläche vor einer riesigen Halle. Erst mal ein
Schreck, weil ich Konzerte in Hallen im Megaformat für Bap-Gigs nicht so gut
finde (geht immer was von der Atmosphäre verloren, wenn man sich nicht in der Nähe
der Bühne befindet). Überrascht war ich dann, als ich die vielen
Autokennzeichen sah: Von Süd bis in den hohen Norden alles vertreten!
Als ich der Halle näher kam, sah ich das Problem der Größe beim Blick ins Innere
auch schon gelöst. Die Bühne war nicht am Hallenende, sondern weiter zur Mitte
der Halle aufgebaut.
Pünktlich um 19Uhr dann der Einlaß. "Noch nicht viel los", dachte
ich mir... Die Plätze vor der Bühne natürlich sofort belegt. Die Bühne etwas
kleiner als bei der letzten Tour, aber wie ich finde, optimal für die jetzige,
geschrumpfte Besetzung.´
Bis
20 Uhr war die Bude dann auch voll und kurze Zeit später ging es endlich los.
Nach den ersten 5 Songs war der Sound perfekt. Der Mann am Mischpult...ein
echter Profi! Da stimmte einfach alles, vom Gesang bis zu den Instrumenten und den
kräftigen Bässen. Kompliment!!! Die
Band spielte sich in einen wahren Rausch an Spielfreude. Man merkte jedem
einzelnen an, wie viel Süaß es macht. Superstimmung in der Band, die sich auch
auf dei Fans übertrug.. Noch
anzumerken: Werner Kopal spielt mit einer Verletzung an der rechten Hand,
die verbunden war, so dass nur die Finger zum Zupfen der Gitarre noch frei
waren. Wenn man es nicht gesehen hätte...allein vom Hören hätte man dies
nicht bemerkt. Er wurde dann auch mehrmals von Wolfgang bei der Bandvorstellung
als "Held der Arbeit" bezeichnet. Aber
Helden waren sie irgendwie alle! Selbst in kleinerer Besetzung brachte sie die
Halle zum Kochen.´ Ein
Wolfgang Niedecken, vor dem man echt den Hut ziehen kann: Gesang, Gitarre, Mundi
und noch die vielen Ansagen zwischendurch...er läßt sich dadurch nicht die
geringste Ermüdungserscheinung (falls er die überhaupt hat) anmerken.
WAHNSINN! Neu
in der Setliste ist dieses mal "Wie ne Stein", worüber ich mich persönlich
auch sehr gefreut habe. Ganz
lustig fand ich auch bei "Hungry Heart" die Aufteilung der Fangesänge
in männlich und weiblich und dann wieder alle gemeinsam. Anzumerken
wäre noch ein Fan, der mit einer Fahne mit dem Stadtwappen von Köln inmitten
der Menge stand und diese wohl unermüdlich das ganze Konzert hindurch
schwenkte. Gegen Ende des Konzertes bedankte sich dann Wolfgang auch noch mal
persönlich bei diesem Unermüdlichen. Alles
in allem ein Konzert mit dem Prädikat: Genial !!! Ein Konzert, das nach 23 Uhr
mit "Helfe kann dir keiner" endete und wohl für alle, die dabei waren,
unvergessen bleiben wird.