BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Oberhausen, 14. November 2001

Bericht von Jörg Tekath

"Oh wie ist das schoen, oh wie ist das schoen, sowas hat man lange nicht gesehen, soo schoen so schoen ". Party bei meinem Heimspiel in der Turbinenhalle Oberhausen. Aber schoen eins nach dem anderen. Seit Wochen bereite ich mich - wie es sich gehoert - auf den Auftritt meiner Lieblingsband in Oberhausen vor. Von Platte 1 bis "Aff un zo". Alle Stuecke einmal durch. Und dann ist es soweit. Um "koot noh aach" steht "sing band" in meiner Stadt auf der Buehne und legt los, wie ich es schon ewig nicht mehr gesehen habe. Trotz des anfaenglichen schlechten Sounds habe ich den Eindruck, hier sind sibbe Jestalte mit ganz viel Spass bei der Sache und das kommt denn auch gut rueber. Schon beim dritten Song singt das Publikum bereits einige Takte alleine. Wolfgang und Co haben eine super Zusammenstellung Ihrer Songs gefunden. Von den neuen Songs (Wat e johr, Aff un zo, Eddie's radio-show) ueber UR- alte (Wahnsinn - mit Sloopy-Einlage, Verdamp lang her, Waschsalon) bis zu den absoluten Schauersongs (Jraaduss und Do kanns zaubre) (Gruss an alle Rockpalast-Mitstreiter von 84) fegte eine Band über die Buehne, die offensichtlich heiss waren auf die Party mit den Fans. Werner und Jens heizten sich gegenseitig ein und liessen keine Zweifel - BAP ist wieder da (und ehrlich : Major war super, aber die beiden passen ebenfalls genau in die Band - gute Wahl) P.S: Gibt es eigentlich ein Instrument, das Jens nicht spielt ? :-). Besonders eine - fuer meinen Geschmack - ziemlich HEAVY Kristallnaach kam auch musikalisch gut rueber. Zum Nachdenken ueber den 11. September waren die Stücke AMERIKA und MAYDAY und ich muss sagen, zusammen mit den Texten ziehen dann doch die TV-Bilder an mir vorüber. Danach ging es dann aber auch wieder richtig los und Der Chippendale desch und Shoeshine waren da noch einige der langsameren Stücke. Mit Maat et joot verabschiedete sich die Band zum ersten Mal und da das Publikum jeden Refrain sofort aufnahm, war dies eigentlich nur eine kurze Pausenüberbrückung mit Publikumsgesang. Wolfgang erzaehlte noch vom Song Psycho-Rodeo bei einem Gefängnisauftritt. (Tip: Wer nicht in Oberhausen war, stelle sich mal grosse, breitschultrige und taetowierte Schraenke vor, die sich im Knast die ersten Takte von Rodeo anhoeren mussten. O-Ton- Wolfgang : Scheisse, was singst du denn da.) Hoert Euch das Stueck mal in Ruhe an:-). Die weiteren (Pseudo)-Versuche :-), das Konzert zu beenden, verliefen wiederum im Sand, weil das Publikum natuerlich Textsicher " Blief do wo de bess, ... und das o.g. "Oh wie ist das schoen" wieder die kompletten Pausen zelebrierte. Als dann nach ca. 3,5 Stunden die Lichter im Saal angingen, haetten die Zuschauer gerne noch weiter gesungen. Für mich persoenlich war es mal wieder der Beweis. Die Band, mit der du gross geworden bist, hat auch heute noch Feuer und spielt eines der besten Konzerte (mal vom Sound abgesehen), das ich je gesehen habe.
Ne schoene Jroos und Maat et Joot (kommt bald wieder)
Euer Joerg