-Fan-Tourtagebuch
Osnabrück,
14. Dezember 2006
Stadthalle
Fotos von Oliver Sewerin
Ein Bericht von Silke Kleeberg
Ca. 17 Uhr
Ankunft an der Stadthalle.....gähnende Leere !!
Sollte es tatsächlich so sein wie ich es im Vorfeld schon gehört hatte.... von
wegen nix los und so?? Wir erkunden erst mal die Halle und machen eine sehr
angenehme Entdeckung in diesem verschachtelten Bauwerk.... Einlass ist drin, vom
Foyer aus...also warm....wunderbar!! Inzwischen treffen einige bekannte
Unheilbare ein, die Wartezeit wird uns jedenfalls nicht lang.
Einlass ist dann auch pünktlich um sieben Uhr und...man staune...es hat sich
doch schon eine kleine Menschentraube vor den Geländern gebildet. Und dann
kommt es.... ein sehr abenteuerlicher Weg liegt vor uns...eine kleine Treppe,
noch eine, eine lange Treppe, eine Kurve, eine scharfe Kurve......tatsächlich,
ich sehe die Bühne!
Bis zwanzig Uhr war die Empore gefüllt, der Saal, so würde ich behaupten, aber
nicht ausverkauft. In der ersten Reihe bekannte Gesichter, aus unserer Sicht
konnte da stimmungstechnisch schon mal nix schief gehen!!
BAP startet, heute ohne Anne, wie von den Winterkonzerten gewohnt mit Dreimohl
zehn Jahre.... und legte sich gut ins Zeug! Zu hören war auch das wohl aus
Celle übernommene „Dead flowers“, gesungen von Helmut und Wolfgang. Die
Jungs boten ein gut gelauntes Konzert und Wolfgang hatte Spaß am erzählen
zwischen den Liedern. So erfuhren wir dass sie alle schon seit dem Vortag in OS
weilten und die Band und die Crew am Abend vorher eine zünftige Weihnachtsfeier
genossen haben. Außerdem wurde Wolfgang im Rathaus der Stadt noch mal (wie auch
schon in Münster) ausführlich über die Hintergründe des Westfälischen
Friedens belehrt! Vor „Helfe kann dir keiner“ hat er tatsächlich einen, uns
bis dahin unbekannten, neuen Joke gebracht J
Mir hat Anne mit ihrer Geige schon etwas gefehlt, vor allem bei Hungry heart /Stelldir vüür hätte ich sie gern gehört. Und
Die Akustik in der ersten Reihe empfand ich als ziemlich gut, bei dieser mehr
breiten als langen Halle war ich erst etwas skeptisch gewesen.
Auch hier im fast schon „hohen Norden“ wurde das Kölsch-Abitur abgelegt,
wobei Wolfgang dem Publikum ein kleines bisschen damit kitzelte, dass man ja, im
Gegensatz zu Münster sicher den Wellenreiter nicht singen könne und wir alle
dann nach „Jraaduss“ noch in die „Mündliche“ mussten/durften!! Und wir
haben ihn gesungen! Und wir haben bestanden,
ätsch !!
Zum krönenden Abschluß bekam Jürgen (WER braucht schon Frank Sinatra?) nach
Hungry heart von Wolfgang ein kleines buntes Plastik-Saxophon geschenkt, und
Micha spielte dann auch sofort ein kleines Liedchen darauf ins Mikro!
Alles in allem für mich gelungene dreieinhalb (!!) Stunden und ich habe mich
gefreut so viele liebe Bekannte dort zu treffen !!