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Am Bostalsee, 16. Juni 2001

Fotos von Sacha

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Fotos von Xavier Lizin

Anstelle eines Tagebuchbeitrages...

Unglaublich, diese elf Tagen seit dem Konzert in der "Mühle Hunziken" am 6. Juni... Möchte mich einfach an dieser Stelle bei den Leuten bedanken, die auch zu dieser "Unglaublichkeit" beigetragen haben: An erster Stelle sei hier der Sacha F. erwähnt, der nicht nur seit Anbeginn dieser Homepage mich immer wieder mit seinem "PC-Know How" unterstützt hat, sondern auch zu den beiden Open Airs seine technische Ausrüstung mitgeschleppt hat und damit und mit seinem unglaublichen Einsatz es ermöglicht hat, daß in kürzester Zeit aktuelle Fotos von den beiden Konzerten hier auf der Homepage erscheinen konnten. An seiner Seite - unterstützend - die Sonja. Ihr sei von meiner Seite u.a. für die Verköstigung mit Waffel und für Decke gedankt gedankt - auch wenn einige jetzt meinen sollten, daß es mir schon so dreckig geht, daß ich meine Zeit teilweise unter Brücken verbringen muß... ;-) ) Desweiteren ein großes Dankeschön an Lalima, die mit einem unfaßbaren zeitlichen und finanziellem Aufwand es geschafft hat, ein Projekt in die Wege zu leiten, mit dem Wolfgang ein Geburtsagsgeschenk überreicht werden konnte, das ihn einfach nur verblüfft hat. (Ein großes Dankeschön natürlich auch an all die BAP-Fans, die ihre "Platte" eingeschickt haben. JEDES einzelne Werk ist einfach gigantisch geworden!). Ein weiteres großes Dankeschön an die "endgültig Unheilbaren", die es tatsächlich geschafft haben mich dazu zu überreden, nach dem Konzert in Euskirchen nicht nach Hause zu fahren, sondern die Nacht in Euskirchen zu verbringen: Kerstin ( Vielen Dank für das Besorgen der Unterkunft und übehaupt seit jeher für das Korrigieren der Texte!), Klaus (Danke für den "Hörgenuß" vom Berner Konzert! Und überhaupt für deine Planung: Mit dir kann man auf Reisen gehen!!), Susanne (...für deine allgegenwärtige gute Laune!), Mark (...für die Sampler und natürlich für Köln!!!!!!!) und Urs (Für die Schweizer Schokolade und die Einladung zum Nudeleintopf! Die Bären in Bern mußt du mir unbedingt einmal zeigen!!!)
Ein Dankeschön natürlich auch an den Thomas Lochmann für das zur Verfügung stellen von jedem Menge "Hörgenuß" - insbesondere dem Aktuellen von Köln!!! - und dem Ingo ein Dankeschön für die "Kieselsteine"!!!!!
Euch allen sei gedankt  - ihr seid ein wichtiger Grund dafür, daß ich mir auch weiterhin die Nächte mit dieser Homepage "um die Ohren schlagen" werde!!!
(Dabei sind natürlich auch die BAP-Fans nicht zu vergessen, die bisher in irgendeiner Form - sei es mit Tagebuchbeiträgen, Fotos oder mit Infos zu meiner News-Seite - zur Vervollständigung  dieser Homepage beigetragen haben! Danke!!)

Euer Chrischi

Fotos von Thomas Granrath

Ein Bericht von Hans-Georg Krumm

Im Rahmen ihrer Präsentation des "Aff un zo" Albums spielten BAP auf dem Wolfstock Festival am Bostalsee. Ein wunderschönes Festivalgelände mit allem was das Herz begehrt: Badesee, Beachvolleyballfeldern, Klettertürmen und und und. Nur das Wetter spielte leider nicht mit, doch davon nachher mehr.
Sub7even waren die erste Band, die ich nach meiner Ankunft
erlebte, und ich muss sagen, sie gefielen mir recht gut. Zwar etwas heftig, aber mit Melodie. Und mit "Weatherman" sogar einen Radiohit im Program. Danach hatte ich dann noch das Glück, nochmals, nachdem ich sie am Dienstag in Karlsruhe gesehen habe, Elliot Murphy und Iain Matthews zu sehen, die kurzfristig in das Samstagsprogramm gehievt wurden, nachdem der Freitgasauftritt beim Festival buchstäblich in's Wasser gefallen war. Und nach einem Soloauftritt von Julian Dawson (im Schottenrock) hätte es dann um 21. 30 Uhr mit BAP losgehen sollen wenn nicht just in diesem Moment ein Wolkenbruch mit Gewitter eingesetzt hätte, nachdem bisher das Wetter gehalten hatte. Der Großteil der Zuschauer flüchtete in das Multivisionszelt, das Eqiument wurde abgedeckt und es dauerte bis 22.15 Uhr, bis es endlich losging.
Dann aber um so besser, und WN versprach gleich zu
Anfang, dass BAP nicht vorhätten, kürzer zu spielen. Wie gesagt, der Auftritt fand im Rahmen der Präsentation des neuen Albums statt und so schien auch die Devise der ersten Stunde des Konzerts zu sein, nur Songs zu spielen, die nach 1995 entweder entstanden sind, oder zumindest neu aufgenommen worden sind. Schwerpunkt waren natürlich Songs vom neuen Album: "Eddie's Radios Show" und "Mau Mau" beispielweise, die live sehr gut kamen. "Aff un zo", der Titelsong und Sommerhit, kam beim Publikum gut an, ich persönlich fand den Song live leider etwas lasch gespielt. Aus einem Reggae hätte man live, bei einem Festival, sicher etwas mehr machen können, wie im direkten Vergleich "Maat et jot" zeigte, das zum Schluss gespielt wurde: hier groovte es einfach mehr.
Die Band war in glänzender Spiellaune, das Publikum ging
auch gut mit und nach einer Stunde gab es dann auch die ersten Klassiker: "Waschsalon" und "Verdamp lang her", letzteres mal wieder in einer wunderschönen, neuen Version. 2 Songs vom Leopardefell Album und Coverversionen, darunter alte Bekannte wie "Hungry Hearts" und Neuigkeiten wie Neil Youngs "Rock 'n' Roll will never die" rundeten das Programm ab.
Positiv fand ich vor allem die neuen Songs,"Chippendale" ist dabei besonders zu erwähnen, und die
Spielfreude der Band, negativ allerdings, dass sich einige "ältere" Songs wie zum Beispiel "Nix wie bisher" und "Jraaduss" immer mehr angleichen. Nichts gegen ein Umarangieren von Klassikern, bei "Verdamp lang her" klappt das ja wunderbar. Bei einigen anderen Liedern aber klappt es leider nicht. Da wird das ursprünglich sparsame Arrangement unnötig aufgeblasen: Gitarren werden hinzugefügt, wo ein Weglassen mehr gebracht hätte und auf Teufel komm raus wird ein Saxophon Solo eingebaut. Schade eigentlich, hat doch gearde die Tonfilm Tournee bewiesen, dass es auch anders geht. Der Partystimmung allerdings tat das keinen Abbruch, vielleicht war ich auch der Einzuge, dem es so ging. Vor allem gegen Ende trat glücklicherweise auch Sherryl immer mehr in den Vordergrund. Und zum Abschluss gab es dann noch "Knocking on Heaven's Door". Und wie es sich für ein Open Air gehört: Julian Dawson, Iain Matthews, Elliot Murphy und Olivier Durant kamen zu BAP zum krönenden Abschluss dieses gelungen Auftritts auf die Bühne und geben entweder eine Strophe oder ein Gitarren Solo zum Besten. Schade nur, dass "Istanbul" und mein Lieblingsstück vom neuen Album "Souvenirs" nicht gespielt wurde. Vielleicht war Istanbul ja zu Beginn des zweiten Zugabenblocks geplant, als Barhocker auf die Bühne gebracht wurden, dann aber eilends entfernt wurden, da sich die Band auf eine nicht-Barhocker compatible Nummer einigte. Vielleicht war es aber auch eine Konzession an das Publikum, denn im Gegensatz zu den Auftritten in der Eifel und an der toten Brücke waren diesmal ja nicht nur BAP Fans anwesend.

 Ein Bericht von Andreas (Balu) Baumann
aus Saarbrücken

Zwei BAP – Konzerte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, da musste selbst ich mich fragen, ob das nicht ein bisschen viel ist, aber ich bekam schnell eine Antwort: NEIN! Nachdem ich allerdings am Freitag die T-Shirts bei der Toten Brücke gesehen habe, dachte ich mir, zweimal das gleiche Konzert, das ist dann doch etwas zu viel; jedoch wie aus der Setliste ersichtlich, waren es (zu meinem Glück) zwei völlig verschiedene Konzerte.
Zunächst mal zu den äußeren Umständen: während es in Euskirchen aufhörte mit dem Regen als BAP kam, musste das Konzert am Bostalsee wegen eines heftigen Gewitterregens um gut eine Stunde verschoben werden. Da wir aber insgesamt gute Standplätze hatten, haben wir diese auch im Gewitterregen „verteidigt“. Zum Glück hatte meine Frau ihren Schirm dabei, obwohl ich dieses „unverkennbare Teil“ - wie ein weiterer Besucher meinte - normalerweise ablehne, war ich doch froh, dass sie mich mit unter ihren Schirm lies. Der Regen wurde so stark, dass wir dann zu viert (!) darunter standen und den Schirmplatz teilten, was uns zwei Bierchen einbrachte – vielen Dank an den „Unbekannten“ aus Völklingen.
Nachdem sich der Regen verzogen hatte, ging es gegen 22.15h endlich mit „Rock’n’Roll Star“ los, und sofort war der Regen vergessen. Der zweite Gig war bereits „Sing Band“ vom ComiXX Album, so dass mir klar wurde, dass sich nicht nur die Bühnengestaltung, sondern auch das Programm gegenüber dem Präsentationskonzert an der Toten Brücke geändert hatte. Im ersten Teil gab die Band dann einige Songs vom neuen Album zum besten. Auch „Chippendale Desch“ wurde gespielt, ein Stück an Wolfgangs verstorbene Mutter, das zu meinem Lieblingsstück auf der neuen CD geworden ist. Anschließend wurden mehr und mehr bekanntere ältere Stücke gespielt. Und so kam auch dann eine noch bessere Stimmung auf, da die Texte doch besser mitgesungen werden konnten als die der neuen Stücke.
Sheryl Hackett, ein Wahnsinns - Gewinn für die Band unterstrich mit einigen Solis ihre klasse Stimme, was sehr gut beim Publikum ankam. Nach knapp 100 Minuten war der Hauptteil des Konzertes um, doch wer BAP kennt, weiß, dass die Zugaben doch meistens 60 min dauern. Die erste Zugaben–Nummer war Jraaduss, so dass auch das Publikum Wolfgang im Singen Konkurrenz machen konnte, auch wenn mir seine Stimme besser gefällt als meine... Die Bandmusiker gaben ihr Können zum besten, die „neuen“ sind ein echter Gewinn für BAP. Auch der „zweitälteste“ Jürgen, der bekanntlich trommeln kann, konnte sich an seinem Schlagzeug so richtig austoben, Jens überzeugte besonders am Sax, obwohl es zumindest vorne links – ebenso wie der Backgroundgesang – doch recht leise war. Werner griff in die Saiten seiner Bassgitarre, die leider manchmal etwas zu laut ausgesteuert wurde. Don Miquele (Michael) am Keybord triumphierte vor allem bei ruhigeren Songs wie „Jraadus“. Über Helmut braucht man eigentlich gar nix zu sagen, er beherrschte die verschiedenen Gitarren in einer wunderbaren Weise; verwunderlich, denn er kommt ja irgendwo aus Ostfriesland. Aber scheint wirklich das Land zu sein, wo die langen Gitarristen wachsen!
Zum Schluss wurde Knocking on a Heaven‘s Door zusammen mit Julian Dawson und Elliot Murphey & Ian Mathews gesungen, letztere hatten wohl am Freitag einen Auftritt vor absolut leeren Rängen, das es aus Kübeln gegossen hatte; schade, denn sie spielten auch sehr schön. Aber so ist halt unser Sommer „aff un zu“! So ging gegen 1:00h ein schönes Open Air Konzert zu Ende, leider war es das einzige in diesem Sommer, doch Wolfgang hat versprochen, dass BAP so lange ins Saarland kommt, bis sie mal schönes Wetter haben. Anscheinend denk er nicht, mit 65 in Rente zu gehen!
Ich freue mich schon auf die im November startende Tour, auch wenn Saarbrücken in diesem Jahr nicht dabei ist, so werde ich doch auf das ein oder andere Konzert fahren, denn BAP live ist immer eine Reise wert.