BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Zürich, 28. Juli 2000

Fotos von Kerstin Westerwelle

Ein Bericht und Fotos von Mark Thoelking

Heute also der Beginn der Europa Party Tour 2000 in Zürich. Dank der netten Einladung der "Konstanzer" Susanne und Martina war es 2/3 der Kerner (Kerstin und mir) möglich gewesen BAP, zum ersten mal im Ausland zu sehen.
Die Örtlichkeit im Innenhof des Landesmuseums in Zürich hätten nicht besser sein können. Die aufwendige Bühne, die für mehrere Konzerte aufgestellt wurde, war umgeben von alten Mauern, die eine gute Akustik versprachen. Altes Tonfilm Feeling kam ebenfalls auf, da der ganze Platz bestuhlt (im hinteren Bereich überdacht) war. Aber das ist ja bekanntlich bei BAP Konzerten kein Hindernis.....
Da der Eingangs zum Museum ebenfalls im Eingangsbereich des Innenhofs lag und das Museum geöffnet war, konnte man sich schon Stunden vor dem Einlaß ein Bild vom Geschehen machen. Wie es der Zufall (mal wieder) wollte, begannen BAP just bei unserem Eintreffen mit dem Soundcheck......Wow...BAP-Fan....was willst Du mehr!!!!
Bei strahlendem Sonnenschein lauschten wir den bekannten Tönen von KNOCKIN´ ON HEAVENS DOOR! Aber was kam danach? Ungewohnte Töne im Party Tour Repertoire!!!! Die Band probte den Neil Young Song: HEY HEY, MY, MY (INTO THE BLACK). Das machte Lust auf mehr. Wie wir später erfahren haben (siehe auch Bericht von Kerstin W. über Engelberg am folgenden Tag), hatte die Band den Song nur einmal geprobt beim Soundcheck und dann gleich abends gespielt. Lediglich der Schluß des Songs wurde in verschiedenen Variationen getestet. Es ist schon stark, was in dieser Kapelle alles möglich ist!! Zum Abschluß der Soundchecks folgte dann noch PAAR DAACH FRÖHER.
Danach wurden wir dann freundlich aufgefordert den Innenhof zu verlassen. Da der Einlaß in Kürze beginnen sollte. Leider verzog sich zu diesem Zeitpunkt die Sonne und es begann unmittelbar zu regnen. Aber wir machten uns für das Konzert natürlich keine Sorgen, da der Wettergott ja bekanntlich Kölner ist! Der Einlaß war dann erst um kurz nach 18.00 Uhr, da es keine Vorgruppe gab. Die ewije Affhängerei vertrieb man sich an den zahlreichen aber auch teuren Buden. Leider verzogen sich die dunklen Wolken nicht und wir glaubten schon selber nicht mehr an den Wettergott, aber 5 Minuten vor Konzertbeginn hörte es tatsächlich wieder auf zu regnen und was soll ich sagen: Es blieb bis zum Ende trocken!!!!!!
Um 20.35 Uhr ging es dann wie gewohnt mit NEMM MICH MET los. Da viele Besucher dem Wetter nicht trauten, blieb der Innenraum zunächst recht leer, da diese sich unter den Zelten am Rande des Innenhofs sicherer fühlten. Aus diesem Grund wurden die Besucher von Wolfgang N. nach NEMM MICH MET und NIX WIE BESSHER aufgefordert nach vorne zu komme. O-Ton: "Die Weicheier können jetzt auch nach vorne kommen". Die zweite Ansage zeigte dann auch ihre Wirkung, was sicherlich auch an der spielfreudigen Band lag. Beim ersten Song saßen noch alle auf ihren Stühlen, die aber ab HÜCK ESS SING BAND EN DER STADT überflüssig geworden waren. Die Züricher zeigten, daß sie auch affrocken können!! Die Band zeigte sich nach einer Woche Urlaub erstaunlich spielfreudig. In der Setliste gab es kaum Änderungen zu den bisherigen Konzerten der Partytour.
Nach NEMM MICH MET kamen dann auch unsere am Tag vorher angefertigten 5 Plakate zum Einsatz: GRÜEZI MITENAND-HERZLICH WILLKOMMEN-EUROPA PARTY TOUR 2000-KONSTANZER+KERNER. Das fünfte Plakat mit BIS MORGEN sollte dann am Ende des Konzertes beim letzten Lied zum Einsatz kommen, da ja auch noch das Konzert in Engelberg auf uns wartete!
Alles lief wie am Schnürchen bis Wolfgang N. bei NE SCHÖNE JROOS dann einige Textaussetzer hatte, die von der Band aber dezent überspielt wurden. Hatte Wolfgang N. auf Mallorca gar einen Sonnenstich erlitten???? Die Ansage zu KRISTALLNAACH bezog er auf den Bombenanschlag auf die S-Bahn Station in Düsseldorf wenige Tage vorher. Ansonsten waren die Ansagen wie auf der Party Tour gewohnt sehr sparsam.
Zu Beginn der Dunkelheit kam dann auch die aufwendige Lightshow zur Geltung, die den Innenhof des Landesmuseums zeitweise wunderbar integrierte. Zum ersten Zugabeblock kamen Wolfgang N. und Michael N. dann mit T-Shirts auf die Bühne, die wohl nur Leser des Party Tour Tagebuchs von Wolfgang N. verstanden: "GOOD BOYS GO TO HEAVEN, BAD BOYS GO TO MALLORCA" war da zu lesen und spielte auf den Kurzurlaub der beiden auf selbiger Insel an.
Im Anschluß an KNOCKIN´ ON HEAVENS DOOR folgte dann die beim Soundcheck eingeprobte Neil Young Nummer. Ich bin nun wirklich kein Neil Young Fan, aber ich muß sagen, daß diese Nummer einfach super zu der neuen Besetzung paßt. Eigentlich hatten wir uns jetzt auf den Abschluß mit PAAR DAACH FRÖHER gefreut, um bei diesem Lied auch noch mal unser Plakat zu zeigen, aber überraschenderweise war mit der Neil Young Nummer um 22. 45 Uhr Feierabend.
Es war wie immer spitze, natürlich viel zu kurz, aber unser Motto lautete ja: ET WAR SCHÖN, ET WAR JOOT, WIR JONN NACH ENGELBERG!