Nachdem am 25. Mai‘24 auch das „Zwesche Salzjebäck un Bier“-Album seinen 40. Veröffentlichungstag gefeiert hat, kann meine „Song-Zeitreise zurück in die Jahre 1981/82 zu den Songs und Texten der Alben „Für usszeschnigge“ und „Vun drinne noh drusse“ fortgesetzt werden…
Hierzu zum Einstieg ein Mitschnitt der WDR3-Radiosendung mit dem Titel „Lebenszeichen: BAPs-Botschaft“ aus dem Jahr 1985, der insbesondere was Wolfgangs Texte betrifft sehr interessant ist und mit den Songs „Bahnhofskino“ und „Schloof Jung, joot!“ beginnt ….
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Bahnhofskino
"Das hier ist eins, zu dem ich den Text geschrieben habe in so einer Nacht, in der mir aufgefallen war, daß ich besser jetzt mal langsam aufstehe, weil vor lauter Alpträumen sowieso nicht mehr groß an Schlafen zu denken war. Es sind unheimlich viele Angstvorstellungen aneinandergereiht mit Sachen, die ich mir irgendwo mal aufgeschrieben hatte, die mir viel bedeuteten. Als ich das Stück am nächsten Mittag fertig hatte, habe ich eigentlich überhaupt nichts kapiert – bis auf die letzte Strophe, die von diesem Fortschrittsbegriff handelt, den man uns unheimlich lange eingebleut hat. Eben dieser Fortschrittsbegriff, daß man sich an Zerstörung zu gewöhnen hat, dass unsere Flüsse umkippen, unsere Wälder sterben ... und, dass wenn wahrscheinlich demnächst jemand kommt und uns sagt, wir müssen die Gasmaske aufziehen, wenn wir aus dem Haus gehen – dann ist das wahrscheinlich auch normal!"
(W.N. auf einem Konzert in der Frankfurter Festhalle im Jahr 1984
)
Songtext: https://www.bap-fan.de/bahnhofskino.html
Bahnhofskino, 1984: https://www.youtube.com/watch?v=6QhcU_fdBwE
Bahnhofskino, 1986 https://www.youtube.com/watch?v=wuGbBR75XUA
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Das ist übrigens der Songtext, für den bei der letzten Facebook-Songtexte-Umfrage am meisten BAP-Fans gevotet haben.
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