„Wir waren gerade dabei, das Material für das „Vun drinne noh drusse“-Album zusammenzustellen, da kam unser damaliger Gitarrist, Klaus Heuser, mit der Melodie von „Do kanns zaubre“ an, die er sogar schonmal verwendet hatte. Das war ursprünglich eine Instrumentalnummer auf der Rückseite der doch eher unsäglichen Beuys-Nummer „Sonne statt Reagan“ – Beuys hatte damals mit einigen Leuten von Bap und Wolf Maahn ein Lied für die Grünen aufgenommen. Die Nummer auf der Rückseite hieß „Kräfte sammeln" und Klaus Heuser schlug sie zum Betexten vor. Und ich war damals in der Situation, dass ich mich in der Beziehung mit der späteren Mutter meiner Söhne sehr glücklich fühlte. Ich saß dann tatsächlich in der Teutoburger Straße 5, fühlte mich gut aufgehoben, und fragte mich: Was schreibst du jetzt auf die Nummer? Und dann kam wörtlich: „E wieß Blatt Papier, ne Bleisteff, Jedanke bei dir, setz ich …“ Ich sitze dort am Fenster, guck raus und denke: „Schreibst du das am besten schonmal“ – und ich habe es dann bis zur letzten Zeile durchgeschrieben. Das war einer meiner schnellsten Liedtexte.“ https://blogs.faz.net/pop-anthologie/2017/06/09/bap-do-kanns-zaubre-verdamp-lang-her-501/index.html
Wolfgang Niedecken in der "FAZ-Pop-Anthologie", 2017 |