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BAP-Fan-Treffen 2006
im stillgelegten Bahnhof in Ahrdorf/Eifel

Fotos von Detlef Krentscher

Fotos von Thea

Ein Bericht vom Kalle aus Herford

Vorgeschichte:

Am Anfang war eine Idee, die mit der Zeit Formen annahm und durch die Organisatoren Jessy und Eastwood mit Leben erfüllt wurde. Zu Beginn des Jahres wurde im BAP Forum Werbung für ein Fan-Treffen gemacht. Ziel: Der alte stillgelegte Bahnhof in Ahrdorf, in dessen Lagerraum unsere Band für Plattenaufnahmen geprobt hatte. Also ein Ort mit Kultstatus! Da dieser als Jungend und Tagungsstätte mit Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 40 Personen ausgestattet ist, zudem auch für die Verpflegung sorgen kann also ideal für so ein Treffen schien. Im Vorfeld meldeten sich ca. 30 Personen an und somit stand dem Fantreffen nichts mehr im Wege.

Zum Treffen:

Ab  Freitagnachmittag trafen die meisten der Teilnehmer in Ahrdorf ein. Damit auch jeder wusste dass er richtig war, wurde so ziemlich als erstes das von Blude-Koeh gezauberte BAP-Fan-Treffen-Banner vorm dem Bahnhof befestigt. Erster Eindruck der Örtlichkeiten: Altes Gemäuer mit einem gewissen Charme, Natur pur rundherum, der nächste Nachbar nicht in Sichtweite, Zimmer einfach und sauber, Essensräume mit dem Flair der früheren Nutzung, also für Nostalgiker die passende Atmosphäre. Die meisten Teilnehmer kannten sich aus dem Forum und hatten hier die Gelegenheit sich persönlich kennen zu lernen. Von Anfang an herrschte eine Superstimmung, lag es vielleicht daran, dass unsere Fußballnationalmannschaft das Eröffnungsspiel gewonnen hatte, oder dass wir einfach alle auf der gleichen Wellenlänge lagen? Wer weiß? Nach dem Abendessen wurden erst mal im Lagerschuppen die mitgebrachten Instrumente in Betrieb genommen, die Stimmen eingesungen und die ersten Versuche für ein gemeinsames Konzert gestartet, wobei sich schnell herausstellte, dass jeder so seine unterschiedlichsten Favoriten aus dem reichhaltigen Repertoire von BAP hat. Es wurde ein langer Abend mit viel Musik und Gesprächen und der Beginn eine Events mit einigen Überraschungen. Die Nacht verlief, abgesehen von diversen Sägewerken in einigen Zimmern, ruhig und friedlich. Es bleibt zu erwähnen, das Eastwood draußen im Zelt schlief, weil sein Pferd ( grins ) nicht in die Zimmer durfte !

Der Samstag:

Er begann mit dem gemeinschaftlichen Decken des Frühstücktisches durch die notorischen Frühaufsteher. Dem folgte ein angeregtes Frühstück, wer wollte, mit Bioprodukten pur, und der Anreise einiger Nachzügler, die Freitags noch anderweitig eingespannt waren. Also für die, die nicht dabei waren zur Info: Das Haus wird im Stil einer Jugendherberge geführt, das heißt: Tisch decken, Abräumen, Spülen ( mit Spülmaschine ), Betten bauen wurde selbst erledigt. Wer Glück hatte kam auch an die Reihe, da sich alle einbringen wollten. Da das Haus nur über 3 gute Duschen für alle verfügt, waren diese anschließend heiß begehrt, bis ein erst mal unerklärlicher Tumult im Haus ausbrach, Getrampel im Treppenhaus,  ein vorbei hechelnder Zimmernachbar der mit den Worten „der Wolfgang ist da“ in sein Zimmer stürzte, der weibliche Teil der Teilnehmer draußen nicht mehr zu überhören war, also kurz und schmerzlos, es war BAP-Time.

Oh Jessy, du Tausendsassa, Geheimniskrämer und Superorganisatorin.

Die Überraschung war geglückt. Was eigentlich niemand erwartet, aber wohl jeder gehofft hatte, war Wirklichkeit. Draußen stand er, Wolfgang Niedecken in Person. Zusammen mit dem Manager Stephan Gorol hatte er sich auf den Weg nach Ahrdorf gemacht. Wolfgang N. nahm sich über 2 Stunden Zeit um Anekdoten zu erzählen, geduldig Fragen zu beantworten, Autogramme auf alle möglichen Utensilien, vom Bierdeckel, T-Shirts, Bücher, über Gitarren usw. zu schreiben. Das alles tat er ohne die von anderen Künstlern bekannte Starallüren, also wie ein guter Kumpel. So nebenbei signierte er auch noch die mitgebrachten T-Shirts, die extra für dieses Treffen gefertigt und von Silke besorgt wurden.  Zu erwähnen ist auch Theas  historische Übergabe einer Wassermelone. ....... Wolfgang, ich hoffe, sie hat dir geschmeckt.
Und…er kam unserem Wunsch nach……wir haben in den ehrwürdigen Hallen gemeinsam den Wellenreiter gesungen, unplugged, nur mit Gitarren- und Mundharmonikabegleitung. Danke Wolfgang ! Alle Teilnehmer waren so ziemlich aus dem Häuschen, aber das Organisationsteam hatte die nächste Überraschung auf Lager. Kaum war der Besuch von Wolfgang N. vorbei, stiegen alle in die Autos und ab ging es nach Kronenburg.

Kronenburg?

In einem restaurierten Gebäude an der Burgruine war für einige Wochen eine Ausstellung mit   Wolfgang Niedeckens Bildern zu sehen. Es wurden die Tagesbilder und die Wunschbilder ausgestellt, sehr sehenswert !! Für uns wurden an diesem Tag die Räumlichkeiten extra noch mal geöffnet und das mit kundiger Betreuung der Hausherren Vivian und Manfred Hell ( von Jack Wolfskin ). Hier zeigte sich, das BAP nur ein Teil von Wolfgang N. ist.


www.der-schauraum.de

Zurück zum Bahnhof Ahrdorf….

Bei Nussecken und Kaffee wurden die Eindrücke des bisherigen Tagesverlaufs verarbeitet. Die Musikerfraktion traf sich, jetzt mit der fachkundigen Begleitung von Chrischi, im Pavillon im Garten um das eine oder andere Lied von BAP zu vertiefen. Mit Gitarren, Bass, Harps, Querflöte, Tamburine und Cajon wurden Stücke in den original  Noten intoniert. Derweilen traf sich eine andere künstlerische Gruppe, um Wolfgang N. in Sachen Malerei nachzueifern. Um es vorweg zu greifen, das Ergebnis verdient Bewunderung ! Von Lili angeführt, liefen, man muss sie einfach namentlich nennen, Vanderpfiff, Sandra72, Ulli und Evi zu Hochform auf. Sie bemalten ein Banner in der Größe von 3 X 2 Meter mit Motiven aus Songs bzw. von BAP Schallplattencovern. Das Verrückte an der ganzen Sache war der Ehrgeiz dieser Truppe, es unbedingt komplett fertig zu stellen. Natürlich wurde auch alles per Foto festgehalten, wobei unser lieber Krentschman mit seiner professionellen Ausrüstung den Vogel abschoss und so manchem sein Bild gleich digital mit nach Hause gab oder schickte. Unterbrochen wurde die ganze Kreativität nur vom Duft von frisch Gegrilltem, die „Grill-AG“ Isi und Mike hatte gerufen und es wurde das Abendessen dazwischen geschoben. Während anschliessend  draußen am Lagerfeuer ( Martin besorgte das Holz, alte Gartenstühle etc…. ), Chrischi und Thommy die Leute mit BAP Hits unterhielten, pinselte der Malertrupp im Lagerraum unverdrossen an seinem Banner. Bis in die Nacht hinein war gute Laune angesagt, manches wurde bei Kölsch und Ramazotti geklärt und festgestellt. So stellte unser Ulli fest, das sein bester Freund und Lebensretter in Ahrdorf  der Ouzo war, dass das Basketballnetz „ruut-weiß-blau“ wie ein besagter BAP Titel ist und das größte Problem aller Handybenutzer die Netzsuche war. (Meist gestellte Frage am Wochenende: “Hast DU ´n Netz??“) Manchmal dachte man, es wäre Ostern, wenn ein Handy klingelte und die Besitzer nach draußen stürmten um irgendwo im Umfeld des Geländes unter Büschen versuchten zu telefonieren. Erwähnenswert sei auch Chrischis Antwort auf die Frage wie er zu BAP gekommen sei: „Es ist so über mich gekommen !!“ und Wolfgangs süffisanter Kommentar an Kalle „Wochen später“, als der beim morgendlichen intonieren des „Wellenreiter“ zum Harpsolo erst nach einigem Suchen die passende fand und Wolfgang N. dafür eine Warteschleife spielte. Lilli freute sich derweil wie ein Schnitzel  ( lecker) und nur eine Frage blieb offen: Wo hat der Frosch die Locken?? Diese konnte nicht geklärt werden, da wir keinen fanden. Wieder gingen die Letzten in den frühen Morgenstunden zu Bett. Oder?

Sonntagmorgen:

Gegen 6 Uhr morgens wurde ich wach. Mein Nachbar war gar nicht zum Schlafen gekommen. Der Frühaufsteher in mir rief nach Frühsport. Also raus aus der Kiste und rein in die Klamotten. Auf dem Weg nach unten hörte ich BAP-Musik. Mit dem Gedanken, das da jemand vergessen hatte, die Musik auszustellen kam ich in die alte Güterhalle. Folgendes Bild möge man sich nun vorstellen: Eine Frau und 2 Männer liegen mit Farben und Pinsel bewaffnet, auf Sitzkissen auf dem Boden und malen und malen an einem 6 qm großen Banner. Das Teil genügt immer noch nicht ihren Ansprüchen. Lilli, Ulli und Thomas!! Die drei haben seit gestern Abend um 17 Uhr, und bis es dann endlich an diesem Morgen gegen 9 Uhr fertig ist, ohne Unterbrechung gemalert was das Zeug hält. Das Ergebnis ist umwerfend. Nach und nach kamen die anderen Teilnehmer aus den Betten, große Anerkennung von allen Seiten. Alle waren sich sofort einig, das Bild soll die Band bekommen. Da am Nachmittag einige noch nach Recklinghausen zum Openair Konzert von BAP fuhren, wollten diese das Banner der Band an der Bühne überreichen. ( Es hat geklappt !!!!!! ) Nach einem gemeinsamen Frühstück traten dann die ersten die Heimfahrt an. Der Rest genoss noch einmal das an diesem Wochenende super Wetter. Dann war für alle Packen angesagt und für den Rest der Teilnehmer noch ein gemeinsames Mittagessen. Gegen 14 Uhr war dann allgemeine Abreise. So endete dann ein nicht nur vom Wetter her wunderschönes, harmonisches Wochenende.

Noch einmal:
Danke an Jessy, Silke und Eastwood
für die Super Organisation des Treffens. Danke Silke für die Ergänzung meines Berichtes

Kalle B.

 

Und wie es weiterging erzählt uns Thommy in seinem
Bericht zum Konzert in Recklinghausen

 

Jedanke im Treibsand
von Tarna

 

"Schön, dat ihr do sitt"
von Silke Kleeberg

 

Vun mir uss Kitsch
von Michi Zell

Tagesbilder und Nachtschichten
von Iris Brehmer

Ne Sumpf uss Jeföhle...
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von Lili Palme