"Freunde treffen sich - revisited"
06.07.17 / Verlag Kettler
160 Seiten

"Im Köln der 1970er Jahre treffen sich Manfred Boecker, Rainer Gross und Wolfgang Niedecken in der Südstadt am Ubierring im Umfeld der Kölner Werkschulen. Während ihres Studiums am städtischen Kreativzentrum für Bildende Kunst, Architektur und Formgebung werden sie enge Freunde und finden – mit der Gründung eines Künstler-Kollektivs – eine geeignete Plattform, sich künstlerisch auszudrücken. Unter dem Label „Schizzo“ entstehen humoristische Gemeinschaftsarbeiten, die von Fluxus und Happening beeinflusst sind. Man experimentiert unbeschwert mit Musik und Malerei. Äußert sich kritisch gegenüber dem Kunstmarkt. Greift auf verschiedene Realitätsebenen der in den Massenmedien reproduzierten Bilder zurück und realisiert Dada-Objekte mit kölschem Titel.
Während Manfred Boecker und Wolfgang Niedecken zunehmend Musik machen, einige Zeit sogar gemeinsam in der von Frontmann Niedecken gegründeten Kölschrockband BAP spielen, folgt Rainer Gross 1973 einer Einladung des amerikanischen Malers Howard Kanovitz nach New York. Hier lebt er bis heute, vielbeachtet als Maler und mit seinen Bildern und Collagen fest verortet im internationalen Kunst- und Ausstellungsbetrieb.
Die Ausstellung in der Villa Zanders konzentriert sich auf das malerische Werk der drei Künstler, deren Arbeiten erstmals gemeinsam präsentiert werden. Das Buch dokumentiert darüber hinaus deren Freundschaft anhand von zahlreichen Fotografien aus fünf Jahrzehnten und ergänzt von jeder Menge Geschichten."